Alarmstufe: Rot

Alarmstufe: Rot“ beginnt mit der Ankunft des Schlachtschiffs USS Missouri (BB-63) in Pearl Harbor. Präsident George H. W. Bush kündigt die Außerdienststellung des Schiffes an, das nach Kalifornien überführt werden soll. Casey Ryback, ein Chief Petty Officer und Küchenchef, bereitet Mahlzeiten für die Geburtstagsfeier des Kapitäns Adams vor. Doch Commander Krill sorgt für Ärger, indem er Essen und Unterhaltung per Hubschrauber organisiert, was zu Konflikten führt. Ryback wird schließlich in der Kühlkammer eingesperrt, während Krill seine finsteren Pläne weiterverfolgt.

Dauer: 98 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Andrew Davis
Produzenten: J.F. Lawton, Gary Goldstein, Arnon Milchan
Hauptdarsteller: Patrick Breen, Tommy Lee Jones, Gary Busey
Nebendarsteller: Patrick Breen, Tommy Lee Jones, Gary Busey
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Die Lage eskaliert, als sich die vermeintlichen Musiker und Caterer als Söldner unter der Führung von William „Bill“ Strannix entpuppen. Diese Gruppe übernimmt das Schiff und tötet mehrere Offiziere, darunter Kapitän Adams. Ryback muss nun seine Fähigkeiten als ehemaliger Navy SEAL einsetzen, um die Kontrolle über das Schiff zurückzugewinnen. Mit der Unterstützung von Jordan Tate und einigen verbliebenen Crewmitgliedern, stellt er sich der Übermacht der Gegner. Kann Ryback die Gefahr abwenden und die USS Missouri retten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Alarmstufe: Rot“ ist ein US-amerikanischer Action-Thriller aus dem Jahr 1992, bei dem Andrew Davis Regie führte. Das Drehbuch schrieb J. F. Lawton. Steven Seagal verkörpert Casey Ryback, Tommy Lee Jones spielt William Strannix, und Gary Busey tritt als Commander Krill auf. Weitere Rollen sind Erika Eleniak als Jordan Tate und Colm Meaney als Daumer. Der Film hat eine Länge von 98 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe von FSK 18. Die Musik komponierte Gary Chang, während Frank Tidy für die Kameraarbeit verantwortlich war.

Der Film erhielt 1993 zwei Oscar-Nominierungen in den Kategorien Bester Tonschnitt und Bester Ton. Eine Hubschrauber-Explosion brachte eine Nominierung für den MTV Movie Award ein. Die Produktionskosten beliefen sich auf etwa 35 Millionen US-Dollar, und der Film spielte weltweit etwa 156,6 Millionen US-Dollar ein. Besonders bemerkenswert ist, dass „Alarmstufe: Rot“ am Eröffnungswochenende in den USA 15,76 Millionen US-Dollar einspielte.

Gedreht wurde der Film unter anderem in Pearl Harbor, im Pazifischen Ozean und in der San Francisco Bay, wobei auch Aufnahmen des echten Schlachtschiffs Missouri verwendet wurden. 1995 erschien mit „Alarmstufe: Rot 2“ eine Fortsetzung, erneut mit Steven Seagal in der Hauptrolle als Casey Ryback.

Inhalt und Handlung vom Film „Alarmstufe: Rot“

Das Schlachtschiff USS Missouri (BB-63) erreicht Pearl Harbor. Präsident George H. W. Bush kündigt an, dass das Schiff in Kalifornien außer Dienst gestellt wird. Casey Ryback, ein Chief Petty Officer und Küchenchef, bereitet Mahlzeiten für die Geburtstagsfeier von Kapitän Adams vor. Der Exekutivoffizier Commander Krill hat jedoch Essen und Unterhaltung per Hubschrauber arrangiert. Krill provoziert eine Auseinandersetzung mit Ryback. Ohne die Genehmigung des Kapitäns kann Krill Ryback nicht in den Brig sperren und schließt ihn stattdessen in der Kühlkammer ein, bewacht von Marine Private Nash. Der Hubschrauber bringt eine Musikband und Caterer, die tatsächlich Söldner unter der Führung des ehemaligen CIA-Agenten William „Bill“ Strannix sind. Begleitet werden sie von Playboy-Playmate Jordan Tate.

Strannix und seine Männer, unterstützt von Krill, übernehmen das Schiff. Mehrere Offiziere, einschließlich Kapitän Adams, werden getötet. Die überlebende Crew wird im Vorschiff eingesperrt, während einige verstreute Besatzungsmitglieder in ungesicherten Bereichen verbleiben. Ryback hört die Schüsse und überzeugt Nash, die Brücke zu kontaktieren. Strannix schickt zwei Söldner, um Ryback zu eliminieren, doch Ryback tötet beide. Strannix und seine Söldner erobern die Waffensysteme des Schiffs und schießen einen Jet ab, der zur Untersuchung geschickt wurde. Sie planen, mit Raketen die Verfolgungssysteme in Pearl Harbor zu zerstören.

Die Rettung der Missouri

Strannix‘ Mission besteht darin, die Tomahawks des Schiffs zu stehlen und auf ein entführtes nordkoreanisches U-Boot zu laden. Strannix kontaktiert Admiral Bates im Pentagon, um Forderungen zu stellen, erfährt jedoch, dass Ryback entkommen ist. Krill entdeckt, dass Ryback ein ehemaliger Navy SEAL mit umfangreicher Anti-Terror-Ausbildung ist. Ryback nimmt Kontakt zu Bates auf, der ihm mitteilt, dass ein Navy SEAL-Team unterwegs ist, um das Schiff zurückzuerobern. Ryback, unterstützt von Tate, bewegt sich durch das Schiff und beseitigt die Söldner. Krill aktiviert das Brandschutzsystem, um das Vorschiff zu fluten und Ryback zu zwingen, seine Kameraden zu retten.

Ryback und Tate befreien sechs gefangene Matrosen. Sie überwinden den Hinterhalt und stoppen das Wasser, das das Vorschiff flutet. Ryback deaktiviert die Waffensysteme der Missouri, um den ankommenden Navy SEALs die Landung zu ermöglichen, aber die U-Boot-Besatzung schießt den Hubschrauber ab, der das Team transportiert. Das Pentagon befiehlt einen Luftangriff, der die Missouri versenken soll. Strannix gewinnt die Kontrolle über die Waffensysteme zurück und lädt die Tomahawks auf das U-Boot. Mit Hilfe eines Artilleristen greift Ryback das U-Boot mit den 16-Zoll-Geschützen des Schlachtschiffs an und tötet Krill und die gesamte Besatzung an Bord.

Strannix startet zwei nuklear bestückte Tomahawks als Vergeltung in Richtung Honolulu. Während die Matrosen das Schiff zurückerobern, betritt Ryback den Kontrollraum und tötet Strannix im Nahkampf. Er deaktiviert die Tomahawk-Raketen mit dem Startcodedisk. Ein Jet zerstört eine Rakete und die andere wird deaktiviert; die Navy sagt ihren Luftangriff ab. Die verbliebene Besatzung wird freigelassen, während das Schiff den Hafen von San Francisco ansteuert. Eine Beerdigungszeremonie für Kapitän Adams findet an Bord der Missouri statt, wobei Tate unter der Besatzung ist. Ryback salutiert vor dem Sarg des Kapitäns in seiner formellen Uniform mit vollen Auszeichnungen.

Filmkritik und Rezension von „Alarmstufe: Rot“

Alarmstufe: Rot“ markiert die letzte Zusammenarbeit von Steven Seagal mit Regisseur Andrew Davis. Obwohl der Film keine großen Innovationen bietet, punktet er durch seine Schauplatzwahl und solide Action. Gedreht an Bord der USS Alabama, verleiht dies dem Film Authentizität. Seagal muss sich hier nicht nur mit einfachen Gegnern auseinandersetzen, sondern tritt gegen überzeugende Antagonisten wie Gary Busey und Tommy Lee Jones an. Diese liefern beeindruckende Darstellungen und bringen Dynamik in die Handlung, die trotz bekannter Muster gut unterhält.

Die Kampfszenen sind originell und präzise inszeniert, ohne zu viel Raum einzunehmen. Dadurch bleibt mehr Zeit für humorvolle Spitzen, insbesondere gegen die CIA, die im Film eine zweifelhafte Rolle spielt. Nick Mancuso verkörpert diese Institution auf schmierig-überzeugende Weise. Der Film bietet zudem seltenen Humor, wie in der Szene, in der ein grotesk verkleideter Gary Busey sich über seine psychiatrische Beurteilung empört. Solche Momente, in denen Schurken lächerlich und dennoch bedrohlich wirken, heben den Film von vielen Genre-Kollegen ab.

Regisseur Andrew Davis nutzte „Alarmstufe: Rot“ als Sprungbrett für seine spätere Arbeit. Der Erfolg und die Klasse des Film, unterstrichen durch Oscar-Nominierungen für „Sound“ und „Sound Effects Editing“, zeigen das Potenzial, das in dieser Produktion steckte. Obwohl Davis mit „Auf der Flucht“ seinen größten Erfolg feierte, bleibt „Alarmstufe: Rot“ ein beachtlicher Action-Thriller, der Seagal in seiner besten Rolle zeigt.

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