Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln

Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“ beginnt mit Alice Kingsleigh, die nach drei Jahren auf See nach London zurückkehrt. Dort erfährt sie, dass ihr Ex-Verlobter Hamish Ascot plant, ihr Familienheim zu übernehmen. Alice folgt einem Schmetterling, den sie als Absolem erkennt, durch einen Spiegel zurück nach Wunderland. Dort begegnet sie alten Freunden wie der Weißen Königin und dem verrückten Hutmacher, der in tiefer Traurigkeit versunken ist, weil er glaubt, seine Familie sei tot.

Dauer: 113 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: James Bobin
Produzenten: Joe Roth, Suzanne Todd, Jennifer Todd
Hauptdarsteller: Johnny Depp, Anne Hathaway, Mia Wasikowska
Nebendarsteller: Helena Bonham Carter, Sacha Baron Cohen, Alan Rickman
Genres: Fantasy, Kinder & Familie
Studio: Walt Disney Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Alice erhält den Auftrag, die Zeit zu beeinflussen und die Familie des Hutmachers zu retten. Sie stiehlt die Chronosphäre und begibt sich in die Vergangenheit, um herauszufinden, was wirklich geschah. Doch jede ihrer Handlungen birgt Gefahren und könnte das Raum-Zeit-Gefüge in Wunderland zerstören. Wird Alice es schaffen, den Hutmacher zu retten, ohne Wunderland zu gefährden?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“ (2016) ist ein US-amerikanischer Abenteuer-Fantasyfilm unter der Regie von James Bobin. Das Drehbuch stammt von Linda Woolverton. Tim Burton, Joe Roth, Jennifer Todd und Suzanne Todd produzierten den Film. Die Musik komponierte Danny Elfman, während Stuart Dryburgh für die Kameraarbeit verantwortlich war. Andrew Weisblum übernahm den Schnitt. Die Hauptrollen spielten Johnny Depp als Tarrant Hightopp (Mad Hatter), Mia Wasikowska als Alice Kingsleigh, Anne Hathaway als Mirana (Weiße Königin) und Helena Bonham Carter als Iracebeth (Rote Königin).

Der Film wurde überwiegend in den Shepperton Studios und an den Gloucester Docks gedreht, wobei historische Schiffe wie die „Kathleen and May“, „Irene“ und „Excelsior“ verwendet wurden. Die Dreharbeiten starteten am 4. August 2014 und endeten am 31. Oktober 2014. Der Film wurde in den USA am 27. Mai 2016 veröffentlicht, in Deutschland bereits am 25. Mai 2016. Mit einem Budget von 170 Millionen Dollar spielte der Film weltweit 299,5 Millionen Dollar ein.

„Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“ erhielt mehrere Nominierungen und Auszeichnungen. Bei den Hollywood Music in Media Awards gewann der Song „Just Like Fire“ von Pink, Oscar Holter, Max Martin und Shellback. Der Film erhielt auch Nominierungen bei den Visual Effects Society Awards, den Teen Choice Awards und den Saturn Awards. Zudem wurde er bei den Satellite Awards, den Grammy Awards und den Golden Trailer Awards nominiert. Der Film hat eine FSK 6 und eine Laufzeit von 113 Minuten.

Inhalt und Handlung vom Film „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“

Alice Kingsleigh folgt seit drei Jahren den Spuren ihres Vaters und segelt über die Weltmeere. Nach ihrer Rückkehr nach London aus China erfährt sie, dass ihr Ex-Verlobter Hamish Ascot das Unternehmen seines verstorbenen Vaters übernommen hat. Hamish plant, Alice dazu zu bringen, das Schiff ihres Vaters im Austausch gegen ihr Familienhaus zu übergeben. Alice entdeckt einen Schmetterling, den sie als Absolem erkennt, der früher eine Raupe war, und folgt ihm durch einen Spiegel zurück nach Wunderland. Dort wird sie von der Weißen Königin und ihren Freunden begrüßt, die ihr mitteilen, dass der verrückte Hutmacher verrückter als sonst ist, weil seine Familie verschwunden ist.

Alice versucht, den Hutmacher zu trösten, aber er bleibt überzeugt, dass seine Familie den Angriff des Jabberwocky überlebt hat. Um seine Gesundheit wiederherzustellen, schickt die Weiße Königin Alice zu Zeit, damit sie ihn überredet, die Familie des Hutmachers in der Vergangenheit zu retten. Die Königin warnt Alice, dass die Geschichte zerstört wird, wenn sich Vergangenheit und Gegenwart treffen. Im Schloss der Ewigkeit von Zeit befindet sich die Chronosphäre, die die gesamte Zeit in Wunderland kontrolliert. Nachdem Zeit Alice sagt, dass es unmöglich ist, die Vergangenheit zu ändern, stiehlt sie die Chronosphäre und reist in die Vergangenheit, kurz nachdem sie die verbannte Rote Königin bei Zeit gefunden hat.

Verwicklungen und Enthüllungen

Die Rote Königin befiehlt Zeit, Alice zu verfolgen, die versehentlich zur Krönung der Roten Königin reist. Ein jüngerer Hutmacher verspottet die Rote Königin, als die königliche Krone wegen ihres abnormalen Kopfes nicht passt und bricht. Als ihr Vater sie für unfähig hält zu herrschen, nachdem sie ihre Untertanen wegen ihres Spottes bedroht hat, und den Titel der Königin an ihre jüngere Schwester, die Weiße Königin, übergibt, bekommt die Rote Königin einen Wutanfall, der ihren Kopf anschwellen lässt. Alice erfährt von einem Ereignis in der Vergangenheit der beiden Königinnen, das Spannungen zwischen ihnen verursacht, und reist erneut in die Vergangenheit, in der Hoffnung, den Charakter der Roten Königin zu ändern und den Jabberwocky daran zu hindern, die Familie des Hutmachers zu töten.

Die junge Weiße Königin stiehlt ein Törtchen von ihrer Mutter und lässt die Krümel unter dem Bett ihrer Schwester zurück. Als ihre Mutter sie zur Rede stellt, lügt sie und lässt ihre Schwester die Schuld tragen, was die Prinzessin dazu bringt, aus dem Schloss zu rennen. Alice sieht, wie sie auf eine Uhr zusteuert, die über den Platz getragen wird; in dem Glauben, dies sei das Ereignis, das ihren Kopf verändert, schiebt sie die Uhr beiseite. Doch die Prinzessin fällt trotzdem und verletzt ihren Kopf. Zeit, geschwächt, stellt Alice zur Rede und wirft ihr vor, die gesamte Zeit in Gefahr gebracht zu haben. Sie flieht durch einen Spiegel zurück in die reale Welt, wo sie in einer Nervenheilanstalt aufwacht, diagnostiziert mit weiblicher Hysterie.

Flucht in die reale Welt

Mit Hilfe ihrer Mutter kehrt sie nach Wunderland zurück, reist zum Jabberwocky-Angriff und entdeckt, dass die Familie des Hutmachers nicht gestorben, sondern von den Roten Rittern der Roten Königin gefangen genommen wurde. Zurück in der Gegenwart findet Alice den Mad Hatter am Rande des Todes. Nachdem Alice ihm tränenreich versichert, dass sie ihm glaubt, erwacht der Hutmacher und kehrt zu seinem normalen Selbst zurück. Die Bewohner von Wunderland gehen zum Schloss der Roten Königin und finden die Familie des Hutmachers geschrumpft und in einer Ameisenfarm gefangen. Die Rote Königin nimmt sie gefangen und stiehlt die Chronosphäre von Alice, um mit ihrer Schwester zum Tag des Törtchen-Diebstahls zurückzukehren und sich hinter einer Tür zu verstecken, um die Szene zu beobachten.

Die Weiße Königin flüstert ’nein‘, als ihr jüngeres Ich das Stehlen des Törtchens leugnet, und die Rote Königin ist so wütend, dass sie durch die Tür bricht und ‚Lügnerin‘ schreit. Mit der Chronosphäre rasen Alice und der Hutmacher zurück in die Gegenwart, wo Alice um ihr Leben läuft, um die Chronosphäre an ihren ursprünglichen Platz zu bringen. Die Rostung holt sie zunächst ein, aber sie stoppt mit ihrer Hand knapp über dem Ständer; Funken verbinden sich und der Rost löst sich auf. Der verrückte Hutmacher vereint sich mit seiner Familie, während die Weiße Königin sich bei der geläuterten Roten Königin für ihre Lüge entschuldigt. Alice verabschiedet sich von ihren Freunden und kehrt in die reale Welt zurück, wo ihre Mutter sich weigert, Alice‘ Schiff an Hamish zu übergeben, und sie beschließen, gemeinsam die Welt zu bereisen.

Filmkritik und Rezension von „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“

James Bobin inszeniert „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“ als farbenfrohes Fantasy-Abenteuer, das jedoch nicht immer harmonisch wirkt. Obwohl die Geschichte auf Lewis Carrolls Büchern basiert, fehlt dem Film oft die Tiefe und Kohärenz. Linda Woolvertons Drehbuch wechselt den Tonfall merklich und präsentiert bekannte Charaktere wie den Grinsekater und die Weiße Königin in einem neuen, zahmeren Licht. Dies nimmt dem Film etwas von der ursprünglichen Spannung und Mystik. Die oft übertriebenen CGI-Effekte wirken manchmal störend und lenken von der eigentlichen Handlung ab.

Mia Wasikowska überzeugt als gereifte Alice, die diesmal eine aktivere Rolle einnimmt. Dennoch bleibt ihr Charakter oft eine Führerin durch eine CGI-lastige Tour, deren Ausgang nie wirklich in Frage steht. Die Fortsetzung von „Alice im Wunderland“ vermischt ernsthafte und skurrile Elemente, die dem ursprünglichen Ton von Lewis Carrolls Werk näherkommen, aber manchmal unfreiwillig komisch wirken. Die Handlung ist größtenteils eine Neuerfindung mit vertrauten Figuren, was zu gemischten Ergebnissen führt. Überraschend ist der Genrewechsel zur Zeitreisegeschichte, der dem Film eine spielerische Steampunk-Atmosphäre verleiht.

Sacha Baron Cohen als „Zeit“ liefert eine übertriebene Schurkenrolle ab, die an seine früheren Arbeiten erinnert. Sein Charakter bringt einige humorvolle Wortspiele, die jedoch nicht immer zünden. Die visuellen Ideen von James Bobin sind einfallsreich, erreichen aber nicht das psychedelische Niveau von Tim Burton. Die allgegenwärtigen Zeitmotive und Anspielungen wirken manchmal überladen. Die finale Botschaft des Film, die auf Familienwerte abzielt, wirkt etwas aufgesetzt. Insgesamt bietet „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“ unterhaltsame Momente, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück.

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