Catwoman

Catwoman“ erzählt die Geschichte von Patience Phillips, einer schüchternen Künstlerin, die für eine große Kosmetikfirma arbeitet. Eines Tages belauscht sie ein Gespräch über gefährliche Nebenwirkungen eines neuen Hautpflegeprodukts. Die Sicherheitskräfte der Firma entdecken sie und versuchen, sie zu beseitigen. Nach einem dramatischen Fluchtversuch ertrinkt sie und wird am Ufer von einer mysteriösen Katze wiederbelebt. Diese Wiedergeburt verleiht ihr katzenartige Fähigkeiten, die ihr Leben für immer verändern.

Dauer: 104 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Pitof
Produzenten: Denise Di Novi, Edward L. McDonnell
Hauptdarsteller: Halle Berry, Benjamin Bratt, Lambert Wilson
Nebendarsteller: Frances Conroy, Sharon Stone, Michael Massee
Genres: Action & Abenteuer, Fantasy
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Patience lernt von der exzentrischen Forscherin Ophelia Powers, dass ägyptische Mau-Katzen Boten der Göttin Bast sind. Mit diesen neuen Fähigkeiten verwandelt sich Patience in die geheimnisvolle Catwoman und sucht nach Antworten über ihren Tod und die Machenschaften der Firma. Doch ihre Suche bringt sie in Konflikt mit mächtigen Gegnern und stellt sie vor schwierige Entscheidungen. Kann sie die Wahrheit ans Licht bringen und ihre Feinde besiegen, ohne ihre Menschlichkeit zu verlieren?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Catwoman„, die Realverfilmung der bekannten DC Comics Figur, kam 2004 unter der Regie von Pitof in die Kinos. Mit einem Drehbuch von John D. Brancato, Michael Ferris und John Rogers sowie einer Produktion von Denise Di Novi und Edward McDonnell entstand der Film. Die Musik komponierte Klaus Badelt, während Thierry Arbogast für die Kamera und Sylvie Landra für den Schnitt verantwortlich waren. Halle Berry spielte die Hauptrolle als Patience Phillips / Catwoman, unterstützt von Benjamin Bratt als Tom Lone, Sharon Stone als Laurel Hedare und Lambert Wilson als George Hedare.

Die Dreharbeiten begannen am 29. September 2003 und fanden an verschiedenen Orten wie 4th Street in Downtown Los Angeles, Winnipeg in Manitoba, Lionsgate Film Studios in Vancouver und Warner Bros. Burbank Studios in Kalifornien statt. Die Produktion endete am 20. Februar 2004. Mit einem Budget von 100 Millionen US-Dollar spielte „Catwoman“ weltweit nur 82,4 Millionen US-Dollar ein. Die Altersfreigabe des Films ist FSK 12, und er hat eine Laufzeit von 104 Minuten.

Bei der Verleihung der Goldenen Himbeere 2005 erhielt der Film mehrere Auszeichnungen, darunter Schlechtester Film, Schlechteste Regie und Schlechtestes Drehbuch. Halle Berry, die für ihre Rolle als schlechteste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, nahm den Preis persönlich entgegen und wiederholte ironisch ihre Oscar-Dankesrede.

Inhalt und Handlung vom Film „Catwoman“

Patience Phillips, eine schüchterne Künstlerin, wird von ihrer besten Freundin Sally unterstützt. Sie arbeitet bei der Kosmetikfirma Hedare Beauty, die eine neue Hautcreme namens Beau-line auf den Markt bringen will. Diese Creme soll die Zeichen der Hautalterung rückgängig machen. Bei einem Besuch im Forschungslabor belauscht Patience ein Gespräch zwischen dem Wissenschaftler Dr. Ivan Slavicky und Laurel Hedare, der Frau des Firmenbesitzers George Hedare. Sie erfährt, dass die Creme gefährliche Nebenwirkungen hat. Laurels Wächter entdecken Patience und versuchen, sie zu beseitigen. Patience flieht durch ein Rohr, wird jedoch gefangen und ertrinkt.

Am Ufer wird Patience auf mysteriöse Weise von einer ägyptischen Mau-Katze namens Midnight wiederbelebt. Diese Katze war bereits früher in ihrer Wohnung aufgetaucht. Von nun an entwickelt Patience katzenartige Fähigkeiten. Die Besitzerin von Midnight, die exzentrische Forscherin Ophelia Powers, erklärt ihr, dass ägyptische Mau-Katzen als Boten der Göttin Bast dienen. Patience erkennt, dass sie nun eine „Catwoman“ ist, wiedergeboren mit Fähigkeiten, die sowohl ein Segen als auch ein Fluch sind. Als maskierte Rächerin Catwoman sucht Patience im Schutz der Dunkelheit nach Antworten, wer sie getötet hat und warum.

Patience kämpft als Catwoman

Ihre Suche führt sie zu Laurel, nachdem sie Slavickys Leiche gefunden und später des Mordes beschuldigt wird. Laurel verspricht, George zu überwachen, doch als Patience George konfrontiert, offenbart er, dass er nichts von den Nebenwirkungen weiß. Die Polizei, angeführt von Patiences Liebhaber, Detective Tom Lone, kommt und Catwoman entkommt. Laurel ermordet George wegen seiner Untreue und gesteht, Dr. Slavicky getötet zu haben, weil er die Markteinführung des Produkts verhindern wollte. Sie kontaktiert Catwoman und beschuldigt sie des Mordes. Tom nimmt Catwoman daraufhin fest.

Patience entkommt aus ihrer Zelle und stellt Laurel in ihrem Büro zur Rede. Sie rettet Tom, der gekommen war, um Laurel nach Zweifeln an Patiences Schuld zu befragen, und enthüllt, dass Laurel für ihren Tod verantwortlich ist. Laurel enthüllt die Nebenwirkungen des Produkts: Das Absetzen lässt die Haut zerfallen, während die weitere Anwendung die Haut hart wie Marmor macht und unempfindlich gegen Schmerz. Im Kampf zerkratzt sie Laurels Gesicht mehrmals, was dazu führt, dass Laurel aus dem Fenster fällt und an einem Rohr hängt. Laurel sieht ihr entstelltes Gesicht im Spiegelbild eines Fensters, ist entsetzt, verfehlt Patiences ausgestreckte Hand und stürzt in den Tod.

Obwohl Patience von allen Anklagen bezüglich der Tode von Dr. Slavicky und den Hedares freigesprochen wird, beendet sie ihre Beziehung zu Tom. Sie entscheidet sich dafür, weiterhin außerhalb des Gesetzes zu leben und ihre neu gewonnene Freiheit als Catwoman zu genießen.

Filmkritik und Rezension von „Catwoman“

Catwoman„, inszeniert von Pitof, enttäuscht auf vielen Ebenen und verfehlt das Potenzial der ikonischen DC-Figur. Die Handlung wirkt unausgereift und bietet wenig Spannung. Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich, besonders bei der Protagonistin Patience Phillips, gespielt von Halle Berry. Trotz ihres Talents gelingt es Berry nicht, ihrer Rolle Tiefe zu verleihen. Die Dialoge sind oft klischeehaft und uninspiriert, was dem Film weiter schadet.

Die visuellen Effekte und die Actionsequenzen überzeugen ebenfalls nicht. Viele Szenen wirken übertrieben und künstlich. Die Verwendung von CGI lässt den Film stellenweise unfreiwillig komisch erscheinen. Auch die Kostüme, besonders das der Hauptfigur, tragen wenig zur Ernsthaftigkeit des Films bei. Die Regie von Pitof zeigt deutliche Schwächen, insbesondere bei der Inszenierung der Action- und Kampfszenen, die oftmals chaotisch und unübersichtlich sind.

Trotz eines hohen Budgets von 100 Millionen US-Dollar scheitert „Catwoman“ sowohl kommerziell als auch künstlerisch. Die zahlreichen Goldene Himbeere-Auszeichnungen, darunter Schlechtester Film und Schlechteste Hauptdarstellerin, unterstreichen die Mängel. Die ambitionierte Neuausrichtung der Figur hätte innovativ sein können, doch bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück. „Catwoman“ hinterlässt somit einen faden Beigeschmack und enttäuscht Fans und Kritiker gleichermaßen.

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