Hot Shots! – Die Mutter aller Filme

Hot Shots! Die Mutter aller Filme“ aus dem Jahr 1991, unter der Regie von Jim Abrahams, erlangte schnell Kultstatus. Der Film parodiert zahlreiche Hollywood-Klassiker und strotzt vor skurrilem Humor und verrückten Einlagen. Charlie Sheen spielt den Piloten Topper Harley, der nach dem Tod seines Vaters bei einem Flugunfall den Dienst quittiert und sich einem Indianerstamm anschließt. Lieutenant James Block, gespielt von Kevin Dunn, versucht ihn zur Rückkehr für die wichtige Mission „Schläfriges Wiesel“ zu überreden. Harley stimmt schließlich zu, doch die Mission erweist sich als herausfordernd.

Dauer: 82 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Jim Abrahams
Produzenten: Bill Badalato
Hauptdarsteller: Charlie Sheen, Cary Elwes, Valeria Golino
Nebendarsteller: Jon Cryer, Kevin Dunn, Bill Irwin
Genre: Komödie
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch, English

Die „Elitetruppe“ besteht aus unfähigen Piloten und wird von dem verwirrten Admiral Benson, dargestellt von Lloyd Bridges, geleitet. Der Film zieht Parallelen zu „Top Gun“ und nimmt bekannte Filmszenen aufs Korn. Dabei entsteht eine humorvolle und absurde Geschichte, die trotz ihrer Albernheit nie geschmacklos wirkt. Besonders die Auftritte von Admiral Benson bleiben im Gedächtnis, während die chaotischen Missionen für reichlich Lacher sorgen. Kann Topper Harley trotz der widrigen Umstände und seiner Vergangenheit die Mission erfolgreich abschließen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“ ist eine US-amerikanische Slapstick-Komödie aus dem Jahr 1991 unter der Regie von Jim Abrahams. Das Drehbuch schrieben Jim Abrahams und Pat Proft, während Bill Badalato als Produzent tätig war. Die Musik komponierte Sylvester Levay, und Bill Butler übernahm die Kameraarbeit. Der Schnitt erfolgte durch Jane Kurson und Eric A. Sears. Die Hauptrollen spielten Charlie Sheen als Lt. Sean „Topper“ Harley, Cary Elwes als Lt. Kent Gregory, Valeria Golino als Ramada Thompson, und Lloyd Bridges als Rear Admiral (lh) Thomas „Tug“ Benson. Weitere Darsteller sind Kevin Dunn als Lt. Cmdr. James Block, Jon Cryer als Lt. Jim „Fischauge“ Pfaffenbach, William O’Leary als Lt. Pete „Strahlemann“ Thompson und Bill Irwin als Lt. Leland „Buzz“ Harley.

Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in Kalifornien statt, darunter Hollywood, Los Angeles, der Hollywood Forever Cemetery, Red Rock Canyon, Ridgecrest, San Diego und die March Air Force Base in Riverside. Szenen mit abgestürzten Flugzeugen wurden am Mojave Airport gefilmt, wobei im Hintergrund Zivilmaschinen und ein Airbus A300 zu sehen sind. Auf einem speziell errichteten hölzernen Deck wurden die Szenen auf dem Flugzeugträger gedreht. Im Film nutzt die Navy Folland Gnats, während die Gegner Northrop F-5 fliegen.

Der Film erreichte in den USA einen Umsatz von 69,47 Millionen US-Dollar und belegte Platz 18 der Jahrescharts 1991. In Deutschland sahen 3,95 Millionen Zuschauer den Film, was ihm die Goldene Leinwand einbrachte. Mit Produktionskosten von etwa 26 Millionen Dollar erzielte die Parodie weltweit Einnahmen von 181 Millionen Dollar. 1993 erschien die Fortsetzung „Hot Shots! Der zweite Versuch“, die Sylvester Stallone in „Rambo 2 – Der Auftrag“ parodierte und von denselben Machern produziert wurde. Charlie Sheen, Jon Cryer und Ryan Stiles, die später in der TV-Sitcom „Two and a Half Men“ bekannt wurden, spielten ebenfalls mit.

Inhalt und Handlung vom Film „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“

Vor einigen Jahren starb US-Navy-Pilot Dominic „Mailman“ Farnham bei einem Flugunfall, der fälschlicherweise Leland Harley angelastet wurde. Im Traum von Harleys Sohn Topper sieht man jedoch, dass eine Verkettung unglücklicher Umstände den Unfall verursachte. Der Kampfjet zerlegte sich grundlos, die Steuerung setzte aus, und Farnhams Schleudersitz löste sich nach der Notlandung, was zu einer kopfüber-Landung im Geäst führte. Diese Albträume sorgten dafür, dass Topper aus der Armee entlassen wurde und zurückgezogen bei einem Indianerstamm lebte. Für die Operation „Schläfriges Wiesel“ sollte er jedoch reaktiviert werden.

Topper wird zunächst zur Psychologin Ramada geschickt, wo er auf den Unfall seines Vaters angesprochen, völlig ausrastet und als flugunfähig beurteilt wird. Trotzdem besucht Kommander Block Topper im Reservat. Dort stellt sich Topper als „Bunny Pfotenpuff“ vor, aufgrund seiner Pantoffeln mit Hasengesicht. Nach einer Besprechung mit dem Häuptling, bei der er verspricht, Alkalibatterien für dessen Walkman mitzubringen, sagt Topper zu. So kehrt er in den Dienst zurück, um an der Mission teilzunehmen und sich seinen Albträumen zu stellen.

Die Wahrheit über Farnhams Tod

In seiner neuen Einheit angekommen, bemerkt Topper schnell, dass die „Elitetruppe“ aus unfähigen Piloten besteht. Der leicht vertrottelte Admiral Benson leitet die Einheit und sein Körper besteht fast nur noch aus Ersatzteilen. Mit im Team sind unter anderem der halb blinde Jim „Fischauge“ Pfaffenbach, Pete „Strahlemann“ Thompson und Toppers Rivale Kent Gregory. Es kommt zu Streitigkeiten zwischen Topper und Gregory, da dieser der Sohn des verstorbenen Dominic Farnham ist. Im Verlauf stellt sich jedoch heraus, dass Jim Pfaffenbachs Vater für Farnhams Tod verantwortlich ist.

Während Petes Beerdigung sitzen Staffelführer Block und die Flugzeugbauer Wilson und Rosener in einem Auto und planen einen Zwischenfall. Block lehnt ab, doch die beiden manipulieren Toppers Kampfjet. Der abgesetzte Gregory schimpft weiter über Toppers Vater, was Topper außer Kontrolle bringt. Am Funkgerät gesteht Block, dass Leland Harley bei dem Unfall alles versucht hatte, um Farnhams Leben zu retten. Die Flugzeugbauer hatten die Notlandung verursacht. Topper überwindet sein Trauma und nimmt den Kampf gegen den Feind auf, trotz funktionsunfähiger MGs und Raketen.

Topper bringt durch verrückte Flugeinlagen die Gegner zum Absturz und lenkt die gegnerischen Raketen in Saddams Kernkraftwerk, bombardiert sein Anwesen und landet sicher auf dem Träger. „Schläfriges Wiesel“ wird dadurch ein Erfolg, und Rosener sowie Wilson werden zusammen mit Block eingesperrt. Gregory erkennt, dass er Harley Unrecht getan hat und ermutigt Ramada, Topper ihre Gefühle zu gestehen. Topper geht jedoch wortlos an ihr vorbei und begibt sich zum Indianerhäuptling, um die Batterien abzuliefern. Der Häuptling stellt ihm die weibliche „Bunny Pfotenpuff“ vor, Ramada in Person, und beide umarmen sich glücklich.

Filmkritik und Rezension von „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“

Hot Shots! Die Mutter aller Filme“ unter der Regie von Jim Abrahams erlangte in den frühen Neunzigern Kultstatus. Charlie Sheen spielt den ehrgeizigen Piloten Topper Harley, der nach dem Tod seines Vaters bei einem Fliegerunfall den Dienst quittiert und sich einem Indianerstamm anschließt. Lieutenant James Block, dargestellt von Kevin Dunn, versucht mit allen Mitteln, Harley zur Rückkehr für die Mission „Schläfriges Wiesel“ zu überreden. Harley gibt schließlich nach, doch die Mission gestaltet sich schwierig. Blocks Truppe besteht aus tollpatschigen Piloten, und Admiral Benson, gespielt von Lloyd Bridges, sorgt ständig für Verwirrung.

Die Handlung parodiert „Top Gun“ und zahlreiche andere Hollywood-Filme. Fans des Originals erkennen mehr Pointen und füllen gedanklich die Lücken im Drehbuch. „Hot Shots“ reiht berühmte Filmszenen aneinander und nimmt sie schonungslos aufs Korn. Klassiker wie „Vom Winde verweht„, „Der mit dem Wolf tanzt“ und „Full Metal Jacket“ werden parodiert. Auch „9½ Wochen“ und „Planet der Affen“ bleiben nicht verschont. Das Drehbuch von Jim Abrahams und Pat Proft spart nicht an Albernheiten, überschreitet jedoch nie die Grenze zur Geschmacklosigkeit. Der Film bleibt stilvoll, selbst bei den absurdesten Szenen.

Admiral Benson, gespielt von Lloyd Bridges, erinnert stark an „Die nackte Kanone„. Seine skurrilen Auftritte und unfreiwilligen Missgeschicke sorgen für ständige Lacher. Die Szenen, in denen seine Mütze vom Winde verweht oder er seine Kollegen verwirrt, sind besonders komisch. Benson stiehlt oft die Show, obwohl der Fokus auf Topper Harley liegt. Bridges‘ Darstellung macht ihn zum heimlichen Star des Films.

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