Hotel Transsilvanien

Hotel Transsilvanien„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2012, zeigt Graf Dracula, der nach dem Tod seiner Frau ein Hotel nur für Monster baut. Er zieht dort seine Tochter Mavis groß und bietet anderen Monstern wie Frankenstein, den Werwölfen und Murray der Mumie eine sichere Zuflucht vor den Menschen. Das Hotel dient als Rückzugsort und wird von Monstern weltweit geschätzt. Zu Mavis‘ 118. Geburtstag erlaubt Dracula ihr, die Menschenwelt zu sehen, doch er inszeniert einen Plan, um sie zurückzuholen.

Dauer: 91 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Genndy Tartakovsky
Produzenten: Michelle Murdocca
Hauptdarsteller: Adam Sandler, Andy Samberg, Selena Gomez
Nebendarsteller: Rick Kavanian, Elyas M’Barek, Josefine Preuß
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Doch als der Mensch Johnny ins Hotel gelangt, gerät Draculas sorgsam geplantes Leben aus den Fugen. Er tarnt Johnny als Monster und stellt ihn als „Johnnystein“ vor. Mavis und Johnny entwickeln sofort eine Verbindung, was Dracula in eine schwierige Lage bringt. Die Anwesenheit des Menschen sorgt für turbulente Ereignisse und gefährdet das Geheimnis des Hotels. Wird Dracula es schaffen, sein Hotel zu schützen und gleichzeitig die Wünsche seiner Tochter zu respektieren?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Hotel Transsilvanien„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2012, wurde unter der Regie von Genndy Tartakovsky produziert. Mit einem Drehbuch von Peter Baynham, Robert Smigel und anderen, erweckten bekannte Stimmen wie Adam Sandler als Graf Dracula und Selena Gomez als Mavis Dracula die Charaktere zum Leben. Die deutsche Synchronisation übernahmen unter anderem Rick Kavanian und Josefine Preuß. Produzentin Michelle Murdocca und Komponist Mark Mothersbaugh trugen ebenfalls zum Erfolg des Films bei, der beim Toronto International Film Festival am 8. September 2012 seine Premiere feierte.

Der Film wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert, darunter der Golden Globe Award für den besten Animationsfilm. Adam Sandler erhielt für seine Sprechrolle als Dracula eine Auszeichnung bei den Kid’s Choice Awards. Hotel Transsilvanien spielte weltweit 358,4 Millionen US-Dollar ein, bei einem Budget von 85 Millionen US-Dollar. Weitere Nominierungen erhielt der Film bei den Annie Awards und der Visual Effects Society.

Die Fortsetzungen „Hotel Transsilvanien 2“ und „Hotel Transsilvanien 3 – Ein Monster Urlaub“ wurden 2015 und 2018 veröffentlicht. Der vierte Teil, „Hotel Transsilvanien – Eine Monster Verwandlung“, erschien 2022 auf Amazon Prime Video. Der Film hat eine Altersfreigabe von FSK 6 und eine Laufzeit von 91 Minuten.

Inhalt und Handlung vom Film „Hotel Transsilvanien“

Graf Dracula baut 1895 nach dem Tod seiner Frau Martha ein Hotel nur für Monster in Transsilvanien. Er zieht dort seine Tochter Mavis groß und bietet anderen Monstern eine sichere Zuflucht vor Menschen. Zu den Gästen gehören berühmte Monster wie Frankenstein und seine Frau Eunice, die Werwölfe Wayne und Wanda mit ihrer großen Familie, Griffin der Unsichtbare und Murray die Mumie. Das Hotel bietet ihnen Schutz vor der menschlichen Verfolgung und dient als Rückzugsort.

Im Jahr 2012, an Mavis‘ 118. Geburtstag, möchte sie endlich die Menschenwelt sehen. Dracula erlaubt ihr den Ausgang, organisiert aber ein Täuschungsmanöver, um sie zu erschrecken und nach Hause zu bringen. Dies gelingt, doch ein Mensch namens Jonathan „Johnny“ Loughran folgt den zurückkehrenden Zombies ins Hotel. Dracula tarnt Johnny als Monster und stellt ihn als „Johnnystein“, Frankens Cousin, vor. Mavis und Johnny fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Da Dracula Johnny nicht unbemerkt aus dem Hotel schaffen kann, behauptet er, Johnny sei ein Partyplaner, der für frischen Wind sorgt.

Draculas Täuschung

Der Hotelkoch Quasimodo entdeckt Johnnys wahre Identität und entführt ihn, um ihn zu kochen. Dracula rettet Johnny und erklärt ihm den Hintergrund des Hotels und seiner Schutzmaßnahmen. Johnny will gehen, aber Dracula überzeugt ihn zu bleiben, um Mavis‘ Geburtstag nicht zu ruinieren. Die beiden freunden sich an und genießen die Zeit miteinander. Beim großen Fest am nächsten Abend kommen Johnny und Mavis sich näher. Doch Draculas Ausbruch, als die beiden sich küssen, enthüllt die Täuschung und Johnnys menschliche Natur. Die Gäste sind empört, aber Mavis möchte bei Johnny bleiben.

Mavis fliegt mit einem Geschenk ihrer Mutter aufs Dach, Drac folgt ihr. Er erkennt, dass er die Menschen nicht mehr richtig einschätzt und entschuldigt sich bei den Gästen. Drac und seine Freunde suchen Johnny in der Menschenwelt, unterstützt von Waynes Tochter Winnie. Sie finden ihn kurz vor seinem Abflug in die USA. Frankenstein und die anderen überzeugen die Menschen, ihnen zu helfen. Mit menschlicher Unterstützung erreicht Drac den Flughafen und hält Johnny auf. Drac entschuldigt sich bei Johnny, der daraufhin zurückkehrt.

Dracula bringt Johnny zurück zu Mavis und akzeptiert ihre Beziehung. Johnny und Mavis gestehen sich ihre gegenseitigen Gefühle und küssen sich. Die Feier geht weiter und die Monster genießen Mavis‘ Geburtstag, was die Hotelgäste beeindruckt.

Filmkritik und Rezension von „Hotel Transsilvanien“

Genndy Tartakovskys Animationsfilm „Hotel Transsilvanien“ zeigt trotz beeindruckender Stimmenbesetzung und liebevoller Animationen einige Schwächen. Obwohl Adam Sandler und seine „Kindsköpfe“-Freunde Kevin James, Steve Buscemi und David Spade mit ihrer gemeinsamen Synchronarbeit eine spürbare Chemie erzeugen, kann dies nicht die Mängel des Films überdecken. Der komödiantische Charme ist präsent, doch Sandlers Zurückhaltung bei den Zoten lässt den Humor manchmal flach wirken. Die comichaften Animationen bewahren zwar die Familientauglichkeit, aber die Gags allein können den Film nicht tragen.

Der Vergleich mit Pixars „Die Monster AG“ ist unausweichlich. Beide Filme thematisieren die Angst der Monster vor den Menschen und punkten mit kreativen Monsterkreationen. „Hotel Transsilvanien“ orientiert sich an klassischen Monsterfilmen und bietet humorvolle Neuinterpretationen. Trotzdem schafft es der Film nicht, die Tiefe und Emotionalität seines Pixar-Pendants zu erreichen. Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich. Dracula ist ein überfürsorglicher Vater, und Mavis will die Welt sehen. Diese simplen Charakterzüge reichen nicht aus, um den Zuschauer emotional zu fesseln.

Die Figur des Jonathan bleibt bis zum Ende flach und unklar. Seine inkonsistente Darstellung als verpeilter Trottel und plötzlich als Superromantiker verhindert eine glaubwürdige Bindung zum Publikum. Im emotionalen Finale fehlt es an Substanz, sodass es schwerfällt, mit dem Liebespaar mitzufühlen. Diese Schwäche führt dazu, dass der Film im letzten Drittel an Spannung verliert und Längen aufweist.

X