Justice League

Justice League“ von Zack Snyder ist ein spannender Superheldenfilm, der das DC Extended Universe erweitert. Die Handlung beginnt mit Steppenwolf und seinen Parademonen, die versuchen, die Erde zu erobern. Eine vereinte Allianz aus Göttern, Amazonen, Atlantern, Menschen und außerirdischen Wesen vereitelt diesen Plan und versteckt die mächtigen Mutterboxen. Nach dem Tod von Superman kehrt Steppenwolf zurück, um die Boxen zu sammeln und die Erde zu zerstören. Diana und Bruce Wayne versuchen, ein Team von Metawesen zu vereinen, um Steppenwolf zu stoppen.

Dauer: 120 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Zack Snyder
Produzenten: Zack Snyder, Chris Terrio
Hauptdarsteller: Ben Affleck, Henry Cavill, Amy Adams
Nebendarsteller: Gal Gadot, Ezra Miller, Jason Momoa
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Die Helden müssen zahlreiche Herausforderungen überwinden, um die Mutterboxen zu schützen und die Menschheit zu retten. Bruce Wayne und Diana Prince rekrutieren Arthur Curry, Barry Allen und Victor Stone für ihren Kampf. Während Steppenwolf weiter angreift und die Mutterboxen sammelt, wächst die Bedrohung für die Erde. Können die vereinten Helden Steppenwolf aufhalten und die Erde vor der Zerstörung bewahren?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Justice League“ ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2017 mit einer Laufzeit von 120 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12. Regie führten Zack Snyder und, unaufgeführt, Joss Whedon. Das Drehbuch stammt von Chris Terrio und Joss Whedon, während Charles Roven, Deborah Snyder, Jon Berg und Geoff Johns die Produktion übernahmen. Für die Musik zeichnete Danny Elfman verantwortlich, Fabian Wagner führte die Kamera, und der Schnitt wurde von David Brenner, Richard Pearson und Martin Walsh durchgeführt.

Die Besetzung umfasst Ben Affleck als Bruce Wayne/Batman, Henry Cavill als Clark Kent/Superman, Amy Adams als Lois Lane, Gal Gadot als Diana Prince/Wonder Woman, Ezra Miller als Barry Allen/The Flash, Jason Momoa als Arthur Curry/Aquaman, Ray Fisher als Victor Stone/Cyborg, Jeremy Irons als Alfred Pennyworth und Diane Lane als Martha Kent. Der Film erzählt die Geschichte der Gerechtigkeitsliga, einer Gruppe von Superhelden, die sich gegen eine übermächtige Bedrohung zusammenschließt. In Deutschland startete der Film am 16. November 2017 in den Kinos.

Die Dreharbeiten begannen am 11. April 2016 in den Warner Bros. Studios in Leavesden sowie an verschiedenen Orten in London und Island. Zusätzliche Aufnahmen fanden in Chicago, Los Angeles und Djúpavík in Island statt. Im Juni 2016 wurden Journalisten zu den Dreharbeiten eingeladen, wo J.K. Simmons erstmals als Commissioner Gordon auftrat. Die Dreharbeiten endeten im Oktober 2016. Der Film spielte weltweit etwa 661,3 Millionen Dollar ein, davon rund 229 Millionen in den USA.

Inhalt und Handlung vom Film „Justice League“

Steppenwolf und seine Legionen von Paradämonen versuchen, die Erde zu erobern, indem sie die kombinierten Energien der drei Mutterboxen nutzen. Eine vereinte Allianz aus olympischen Göttern, Amazonen, Atlantern, Menschen und außerirdischen Wesen vereitelt diesen Versuch. Die Mutterboxen werden getrennt und an verschiedenen Orten versteckt. Tausende Jahre später trauert die Menschheit noch immer zwei Jahre nach dem Tod von Superman. Dieser Verlust hat die Reaktivierung der Mutterboxen und Steppenwolfs Rückkehr zur Erde ausgelöst. Steppenwolf plant, die Boxen zu sammeln, um „Die Einheit“ zu formen, die die Erde zerstören und in das Bild von Steppenwolfs Heimatwelt umformen wird.

Steppenwolf holt eine Mutterbox aus Themyscira, was Königin Hippolyta veranlasst, ihre Tochter Diana zu warnen. Diana schließt sich Bruce Wayne an, um andere Metawesen für ihre Sache zu gewinnen. Wayne sucht Arthur Curry und Barry Allen, während Diana Victor Stone findet. Wayne kann Curry nicht überzeugen, aber Allen zeigt sich begeistert. Stone schließt sich an, nachdem sein Vater Silas und andere S.T.A.R. Labs-Mitarbeiter von Steppenwolf entführt werden, der die von der Menschheit geschützte Mutterbox sucht.

Der Kampf gegen Steppenwolf

Steppenwolf greift einen atlantischen Außenposten an, um die nächste Mutterbox zu holen, was Curry zum Handeln zwingt. Stone holt die letzte Mutterbox für die Gruppe und enthüllt, dass sein Vater sie benutzt hat, um Stones Körper nach einem Unfall wiederherzustellen. Mit diesem Wissen entscheidet Wayne, die Mutterbox zu nutzen, um Superman wiederzubeleben, um Steppenwolfs Invasion abzuwehren und der Menschheit Hoffnung zurückzugeben. Clark Kents Körper wird ausgegraben und in die Fruchtwasserflüssigkeit der Genesis-Kammer im kryptonischen Aufklärungsschiff gelegt, zusammen mit der Mutterbox, was ihn erfolgreich wiederbelebt.

Allerdings hat Superman seine Erinnerungen nicht zurück und greift die Gruppe an. Batman setzt seinen Notfallplan in Kraft: Lois Lane. Superman beruhigt sich und geht mit ihr zu seinem Familienheim in Smallville, wo seine Erinnerungen zurückkehren. Im Tumult bleibt die letzte Mutterbox unbewacht, was es Steppenwolf ermöglicht, sie zu holen. Ohne Superman reisen die fünf Helden in ein russisches Dorf, wo Steppenwolfs Versteck liegt. Sie kämpfen sich durch die Paradämonen; gerade als alle Hoffnung verloren scheint, kommt Superman und hilft Stone, die Mutterboxen zu trennen. Das Team besiegt Steppenwolf, der von seinen eigenen Paradämonen angegriffen wird, als sie seine Angst wittern.

Nach der Schlacht richten Bruce und Diana eine Basis für das Team ein. Diana und Arthur nehmen ihre heldenhaften Aufgaben wieder auf; Barry bekommt einen Job bei der Polizei in Central City; Victor verbessert weiterhin seine Fähigkeiten mit seinem Vater in den S.T.A.R. Labs; Superman setzt sein Leben als Reporter Clark Kent und Beschützer der Erde fort. In einer Post-Credits-Szene entkommt Lex Luthor aus dem Arkham Asylum und rekrutiert Slade Wilson, um eine eigene Liga zu bilden.

Filmkritik und Rezension von „Justice League“

Zack Snyders „Justice League“ überzeugt vor allem als Teil des DC Extended Universe. Die erzählerische Linie von „Man of Steel“ über „Batman V Superman“ zu „Justice League“ wird konsequent fortgesetzt. Allerdings enttäuscht die eigentliche Handlung, da sie wenig Spannung bietet. Trotz dieser Schwäche tragen die erstklassigen Darsteller und ihre Chemie erheblich zur Unterhaltung bei. Nach den gemischten Reaktionen auf „Batman v Superman: Dawn of Justice“ wurde ein hellerer Ton für „Justice League“ versprochen. Dieser Wechsel wirkt nicht erzwungen, sondern harmonisch integriert. Trotzdem bleibt Snyders pathetischer Stil unverkennbar.

Der Übergang von Zack Snyder zu Joss Whedon während der Nachdrehs führte zu gemischten Reaktionen. Besonders die erste Szene, eine Rückblende mit Superman, offenbart dies deutlich. Henry Cavills computergenerierte Bartentfernung misslingt und stört die sonst starke Szene. Auch die CGI-Effekte enttäuschen mehrfach, besonders der komplett digital erschaffene Bösewicht Steppenwolf wirkt seelenlos. Seine Mimik bleibt ausdruckslos, und seine Motivation wird kaum ergründet. Der Fokus liegt eindeutig auf den Superhelden, deren Einführung teilweise holprig wirkt, jedoch durch starke Einzelszenen überzeugt. Ezra Miller als The Flash und Jason Momoa als Aquaman setzen frühe Glanzpunkte.

Die Chemie im Heldenensemble funktioniert größtenteils, dennoch bleibt Cyborg als schwächster Charakter zurück. Ray Fisher bringt starke Momente, doch der Film bietet wenig Raum für die tragische Tiefe seines Charakters. Der Konflikt um seine Menschlichkeit wird nur angeschnitten. Trotz dieser Mängel bietet der Science-Fiction-Film starke Charaktermomente und eine deutliche Botschaft über Hoffnung und Zusammenhalt. Die Actionsequenzen sind ein Highlight, besonders Steppenwolfs Angriff auf Themyscira. Doch der finale Kampf zieht sich zu lange hin und wirkt ermüdend. Insgesamt bleibt „Justice League“ ein gemischtes Vergnügen mit starken Momenten und deutlichen Schwächen.

X