Kevin – Allein in New York

Kevin – Allein in New York“ ist die Fortsetzung des beliebten Films „Kevin – Allein zu Haus„. Die McCallister-Familie plant, Weihnachten in Miami zu verbringen, was Kevin unpassend findet. Während einer Schulaufführung wird Kevin von seinem Bruder Buzz bloßgestellt und rächt sich, was das Weihnachtsfest ruiniert. Am nächsten Morgen verschläft die Familie und eilt zum Flughafen. In der Hektik gelangt Kevin versehentlich auf einen Flug nach New York City. Dort erkundet er die Stadt, trifft neue Charaktere und stößt auf seine alten Widersacher Harry und Marv.

Dauer: 120 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Chris Columbus
Produzenten: John Hughes
Hauptdarsteller: Macaulay Culkin, Joe Pesci, Daniel Stern
Nebendarsteller: Tim Curry, Brenda Fricker, Catherine O’Hara
Genres: Kinder & Familie, Komödie
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

In New York begegnet Kevin einer freundlichen Taubenfrau im Central Park und freundet sich mit ihr an. Im Plaza Hotel nutzt er geschickt die Kreditkarte seines Vaters, um ein luxuriöses Zimmer zu buchen. Kevin erfährt von den Plänen der „klebrigen Banditen“, einen Spielzeugladen auszurauben. Er beschließt, ihre Pläne zu vereiteln und setzt dabei auf seine üblichen kreativen Fallen. Wird Kevin es schaffen, die Gauner erneut zu überlisten und das Weihnachtsfest zu retten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Kevin – Allein in New York“ ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1992, inszeniert von Chris Columbus. Das Drehbuch schrieb John Hughes, die Produktion übernahmen Duncan Henderson, John Hughes, Mark Radcliffe und Richard Vane. Der Film, der eine Fortsetzung von „Kevin – Allein zu Haus“ ist, hat eine Länge von 120 Minuten und ist für Zuschauer ab 6 Jahren freigegeben. John Williams komponierte die Musik, Julio Macat führte die Kamera, und der Schnitt wurde von Raja Gosnell durchgeführt.

Die Hauptrolle des Kevin McCallister spielte Macaulay Culkin. Joe Pesci und Daniel Stern traten als die Einbrecher Harry Lyme und Marvin „Marv“ Murchins auf. Catherine O’Hara und John Heard verkörperten Kevins Eltern, Kate und Peter McCallister. Weitere Rollen umfassen Brenda Fricker als Taubenfrau, Tim Curry als Mr. Hector, den Rezeptionisten, Eddie Bracken als E. F. Duncan, Rob Schneider als Hotelpage Cedric und Dana Ivey als Rezeptionistin Mrs. Stone.

Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten statt, darunter Winnetka, Illinois, und New York City. Der Film wurde ein kommerzieller Erfolg und spielte weltweit rund 359 Millionen US-Dollar ein. In den USA erzielte er 173,6 Millionen US-Dollar. „Kevin – Allein in New York“ erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den People’s Choice Award und die Goldene Leinwand im Jahr 1993. John Williams gewann den BMI Film Music Award, und Senta Moses wurde 1994 für den Young Artist Award nominiert.

Inhalt und Handlung vom Film „Kevin – Allein in New York“

Die McCallister-Familie bereitet sich darauf vor, Weihnachten in Miami zu verbringen und versammelt sich im Haus von Kate und Peter in Chicago. Kevin, der jüngste Sohn, sieht Florida als unpassend für Weihnachten an, wegen des tropischen Klimas und fehlender Weihnachtsbäume. Während eines Weihnachtsfestes in der Schule blamiert Kevins älterer Bruder Buzz ihn während seines Solos. Kevin rächt sich, indem er Buzz schubst, was den gesamten Chor zu Fall bringt und die Veranstaltung ruiniert. Zuhause macht Buzz eine falsche Entschuldigung, die die Familie akzeptiert. Kevin weigert sich jedoch, sich zu entschuldigen und beschimpft seine Familie. Am nächsten Morgen verschläft die Familie und eilt zum Flughafen.

Kevin geht mit, wird aber getrennt, während er Peters Tasche trägt und landet versehentlich auf einem Flug nach New York City. Nach seiner Ankunft beschließt er, die Stadt zu erkunden, und trifft im Central Park auf eine Obdachlose, die Tauben pflegt. Sie erschreckt ihn, und er flieht. Mit Peters Kreditkarte checkt er im Plaza Hotel ein. Seine alten Rivalen, die „Wet Bandits“ (Harry und Marv), die nun „Sticky Bandits“ heißen, sind ebenfalls in der Stadt, nachdem sie aus dem Gefängnis ausgebrochen sind. Am Heiligabend besucht Kevin einen Spielzeugladen, dessen freundlicher Besitzer, Mr. Duncan, plant, die Tageserlöse an ein Kinderkrankenhaus zu spenden. Nach einer Spende schenkt Mr. Duncan Kevin ein Paar Keramik-Turteltauben als Dankeschön.

Kevins Plan gegen die Gauner

Kevin trifft auf dem Weg aus dem Laden auf Harry und Marv und flieht zurück zum Plaza Hotel. Der Concierge des Hotels konfrontiert Kevin wegen der Nutzung von Peters Kreditkarte, die als gestohlen gemeldet wurde. Kevin flieht, wird jedoch von Harry und Marv gefangen, bevor er in einer Auseinandersetzung mit einer Passantin entkommt, die Harry und Marv schlägt. In Miami merkt die McCallister-Familie, dass Kevin fehlt und erstattet Anzeige. Nachdem die Polizei Peters Kreditkarte verfolgt hat, fliegt die Familie sofort nach New York. Kevin geht unterdessen zum Stadthaus seines Onkels Rob, das jedoch leer und in Renovierung ist. Im Central Park trifft er wieder auf die Taubenfrau und freundet sich schließlich mit ihr an.

Sie nimmt ihn mit zur Carnegie Hall und erzählt ihm von ihrem gescheiterten Leben. Kevin ermutigt sie, wieder Menschen zu vertrauen und entscheidet sich, den Spielzeugladenraub zu verhindern, um ein gutes Werk zu tun. Kevin stellt im Stadthaus handgemachte Fallen auf, fängt Harry und Marv beim Raub des Ladens und bricht ein Fenster, um den Alarm auszulösen. Nach einem Foto von ihnen lockt er sie ins Stadthaus, wo sie sich wiederholt verletzen. Kevin entkommt ihnen, ruft die Polizei von einer Telefonzelle aus und flieht in Richtung Central Park. Harry und Marv fangen ihn, doch die Taubenfrau wirft Vogelfutter auf sie, was eine riesige Taubenschwarm anzieht und sie bis zur Ankunft der Polizei lähmt.

Kevin entkommt, hinterlässt Beweisfotos und Aufnahmen, und Mr. Duncan findet eine Notiz von Kevin, die das zerbrochene Fenster erklärt. Die McCallisters erreichen New York und Kate findet Kevin, der sich etwas am Weihnachtsbaum im Rockefeller Center wünscht. Am Weihnachtsmorgen trifft ein Lastwagen voller Geschenke im Hotelzimmer der McCallisters ein, geschickt von einem dankbaren Mr. Duncan. Kevin versöhnt sich mit seiner Familie und gibt eine seiner Turteltauben der Taubenfrau, wodurch ihre Freundschaft gefestigt wird.

Filmkritik und Rezension von „Kevin – Allein in New York“

In „Kevin – Allein in New York“ verzichten Regisseur Chris Columbus und der verstorbene Drehbuchautor John Hughes auf signifikante Neuerungen. Dennoch gelingt ihnen eine solide Familienkomödie, die zwar nicht die Gagdichte des Vorgängers erreicht, aber in Sachen Unterhaltung nicht zurücksteht. Viele Motive aus „Kevin – Allein zu Haus“ werden kopiert oder leicht abgewandelt wiederverwendet. Kevins Konflikt mit der Familie, Fullers Harndrangproblem und Missverständnisse beim Aufbruch sind nur einige Beispiele. Selbst der Fernsehertrick taucht erneut auf und verschreckt diesmal das Personal des Plaza Hotels. Diese Wiederholungen mindern den Innovationswert des Films.

Der Showdown wirkt extrem konstruiert, als Kevin zufällig das leerstehende Haus seines Onkels findet und seine Pläne umsetzt. Marv und Harry tappen auch in New York ahnungslos in alle Fallen, die Kevin ihnen stellt. Die Gewalt wird gegenüber dem Vorgänger gesteigert, jedoch ohne ernsthafte Verletzungen zu verursachen. Der pädagogische Wert des Films ist fraglich, da Schadenfreude und Slapstick im Vordergrund stehen. Zuschauer, die diese Art von Humor mögen, kommen auf ihre Kosten. Die „klebrigen Banditen“ sorgen für viele Lacher.

Joe Pesci und Daniel Stern glänzen in ihren Rollen als Harry und Marv. Besonders Sterns Darstellung des begriffsstutzigen Kleinganoven ist köstlich. Kevin bleibt im Sequel frech und schlagfertig, wird jedoch beim Philosophieren mit der Taubenlady etwas nervig. Diese ersetzt den schneeschippenden Nachbarn aus dem ersten Teil und hilft Kevin im entscheidenden Moment. Trotz der Kritikpunkte bietet „Kevin – Allein in New York“ eine unterhaltsame Fortsetzung, die vor allem Fans des ersten Film ansprechen dürfte.

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