Kill Bill – Vol. 1

Kill Bill – Vol. 1“ ist ein actiongeladener Film, der 1999 in El Paso, Texas, beginnt. Die Braut, eine ehemalige Auftragsmörderin der Deadly Viper Assassination Squad, probt ihre Hochzeit. Ihr früheres Team, angeführt von Bill, greift die Kapelle an und hinterlässt ein blutiges Massaker. Schwer verletzt teilt die Braut Bill mit, dass er der Vater ihres ungeborenen Kindes ist. Nach einem Schuss in den Kopf fällt sie ins Koma und wird ins Krankenhaus eingeliefert.

Dauer: 106 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Quentin Tarantino
Produzenten: Lawrence Bender
Hauptdarsteller: Uma Thurman, Lucy Liu, Vivica A. Fox
Nebendarsteller: Daryl Hannah, David Carradine, Sonny Chiba
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: Lions Gate
Sprachen: Deutsch, Egnlish

Vier Jahre später erwacht die Braut aus dem Koma und ist erschüttert über den Verlust ihres Kindes. Sie tötet ihre Peiniger im Krankenhaus und beginnt ihre Rachemission gegen die Deadly Vipers. Ihr erster Ziel ist Vernita Green, die sie nach einem intensiven Kampf besiegt. Anschließend reist die Braut nach Okinawa, um eine neue Waffe zu besorgen und zieht nach Tokio, um sich O-Ren Ishii zu stellen. Kann die Braut ihre blutige Rache erfolgreich beenden und Bill zur Rechenschaft ziehen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Kill Bill – Vol. 1“ erschien 2003 und ist ein Actionfilm unter der Regie von Quentin Tarantino. Der Film hat eine Länge von 106 Minuten und ist ab 18 Jahren freigegeben. Lawrence Bender produzierte den Film, während The RZA für die Musik verantwortlich war. Die Kameraarbeit übernahm Robert Richardson, und Sally Menke führte den Schnitt durch. Uma Thurman spielt die Hauptrolle als „Die Braut“, unterstützt von David Carradine als Bill, Lucy Liu als O-Ren Ishii, Daryl Hannah als Elle Driver und Vivica A. Fox als Vernita Green.

Die Dreharbeiten fanden unter anderem in China und den USA statt. Der Film erhielt zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen. Bei den Empire Awards gewann „Kill Bill – Vol. 1“ in den Kategorien Beste Schauspielerin für Uma Thurman und Beste Regie für Quentin Tarantino. Bei den MTV Movie Awards gewann Lucy Liu den Preis als Bester Bösewicht, und der Kampf zwischen Uma Thurman und Chiaki Kuriyama wurde als Bester Kampf ausgezeichnet. Trotz seiner Erfolge war der Film ursprünglich nicht als Zweiteiler geplant, doch aufgrund der Länge entschied sich Tarantino, den Film zu teilen.

Während der Produktion erlitt Uma Thurman bei einem Autounfall Verletzungen, was zu Spannungen zwischen ihr und Tarantino führte. Die Dreharbeiten begannen 2002, und der gesamte Produktionsprozess dauerte 155 Tage. Die Anime-Sequenz, die O-Ren Ishiis Hintergrundgeschichte zeigt, wurde von Kazuto Nakazawa inszeniert und von Production I.G produziert. Mit einem Budget von 30 Millionen Dollar spielte „Kill Bill – Vol. 1“ weltweit über 180,9 Millionen Dollar ein. Der zweite Teil des Films, „Kill Bill – Vol. 2“, wurde im April 2004 veröffentlicht und setzte den Erfolg der Serie fort.

Inhalt und Handlung vom Film „Kill Bill – Vol. 1“

Die Handlung beginnt 1999 in El Paso, Texas, wo die Braut, ein ehemaliges Mitglied der Deadly Viper Assassination Squad, ihre Hochzeit probt. Die Deadly Vipers, angeführt von Bill, greifen die Kapelle an und erschießen alle Anwesenden. Als die Braut schwer verletzt am Boden liegt, teilt sie Bill mit, dass er der Vater ihres ungeborenen Kindes ist, kurz bevor er ihr in den Kopf schießt. Die Braut fällt daraufhin ins Koma.

Im Krankenhaus plant Elle Driver, ein weiteres Mitglied der Deadly Vipers, die Braut durch eine tödliche Injektion zu ermorden. Doch Bill stoppt den Plan in letzter Minute, da er es als unehrenhaft empfindet, die wehrlose Braut zu töten. Vier Jahre später erwacht die Braut aus ihrem Koma und ist entsetzt zu erfahren, dass sie nicht mehr schwanger ist. Sie tötet einen Mann, der sie vergewaltigen will, sowie einen Krankenhausmitarbeiter, der ihren Körper verkauft hat. Mit dem Lastwagen des Krankenhausmitarbeiters flieht sie und schwört Rache an Bill und den Deadly Vipers.

Rachefeldzug der Braut

Die Braut besucht Vernita Green, ein ehemaliges Mitglied der Deadly Vipers, die nun ein normales Vorstadtleben führt. Die beiden Frauen liefern sich einen erbitterten Messerkampf, der abrupt endet, als Vernitas kleine Tochter nach Hause kommt. Vernita versucht, die Braut mit einer in einer Müslischachtel versteckten Pistole zu erschießen. Doch die Braut wirft ein Messer in Vernitas Brust und tötet sie.

Anschließend reist die Braut nach Okinawa, um ein Schwert von dem legendären Schwertschmied Hattori Hanzō zu erhalten, der geschworen hatte, nie wieder ein Schwert zu schmieden. Nachdem er erfährt, dass ihr Ziel Bill ist, sein ehemaliger Schüler, fertigt er sein bestes Schwert für sie an. Die Braut reist nach Tokio, um ein weiteres Mitglied der Deadly Vipers, O-Ren Ishii, zu finden, die nun die Anführerin der Tokio Yakuza ist.

Die Braut spürt O-Ren Ishii in einem Restaurant auf und schlägt O-Rens Assistentin Sofie Fatale den Arm ab. Sie besiegt O-Rens Elitekämpfer, die Crazy 88, und tötet deren Leibwächterin, die Schülerin Gogo Yubari. Schließlich duelliert sich die Braut mit O-Ren im japanischen Garten des Restaurants. Die Braut tötet O-Ren, indem sie ihr den oberen Teil des Kopfes abschlägt. Sie foltert Sofie, um Informationen über die anderen Deadly Vipers zu erhalten, lässt sie jedoch am Leben. Bill findet Sofie und fragt sie, ob die Braut weiß, dass ihre Tochter noch lebt.

Filmkritik und Rezension von „Kill Bill – Vol. 1“

Kill Bill – Vol. 1“ beeindruckt durch seinen einzigartigen Stil und die kunstvoll inszenierte Gewalt. Quentin Tarantino zeigt erneut sein Talent, unterschiedliche Genres zu mischen. Die filmischen Anspielungen und Hommagen sind zahlreich. Doch trotz dieser stilistischen Meisterleistung wirkt die Handlung manchmal flach und einseitig. Die Charakterentwicklung bleibt oft auf der Strecke. Viele Szenen konzentrieren sich mehr auf visuelle Effekte als auf tiefere emotionale Bindungen. Dies kann dazu führen, dass Zuschauer den Figuren weniger nahe kommen.

Die schauspielerische Leistung von Uma Thurman als Braut überzeugt auf ganzer Linie. Sie verkörpert die Rache getriebene Heldin mit einer Intensität, die beeindruckt. Auch die Nebenrollen sind stark besetzt, besonders Lucy Liu als O-Ren Ishii sticht hervor. Dennoch dominiert die Gewalt den Film so sehr, dass sie manchmal übertrieben und unnötig wirkt. Die exzessiven Kampfszenen könnten bei einigen Zuschauern Abneigung hervorrufen. Tarantinos Vorliebe für Blut und Brutalität wird hier in einem Maße ausgelebt, das nicht jedem gefallen wird.

Musikalisch und visuell setzt „Kill Bill – Vol. 1“ neue Maßstäbe. Der Soundtrack von The RZA fügt sich nahtlos in die Ästhetik des Films ein und verstärkt die atmosphärische Dichte. Die Kameraführung von Robert Richardson ist meisterhaft und schafft beeindruckende Bilder. Trotz dieser Stärken bleibt der Film inhaltlich oft oberflächlich. Die narrative Tiefe fehlt an vielen Stellen, was den Gesamteindruck schmälert. Insgesamt bleibt „Kill Bill – Vol. 1“ ein Film, der vor allem durch seine stilistischen Mittel besticht, aber inhaltlich nicht immer überzeugen kann.

X