Life

Der Science-Fiction-Horrorfilm „Life“ unter der Regie von Daniel Espinosa bietet eine fesselnde Geschichte rund um eine Mission zur Internationalen Raumstation ISS. Die Crew, bestehend aus sechs Wissenschaftlern und Astronauten, erhält den Auftrag, eine Bodenprobe vom Mars zu untersuchen, die einen außerirdischen Organismus enthält. Dr. Miranda North und Dr. David Jordan sind zwei der Schlüsselcharaktere, die gemeinsam mit ihren Kollegen versuchen, die fremde Lebensform zu erforschen. Doch bald wird klar, dass dieser Organismus, genannt Calvin, eine bedrohliche Entwicklung nimmt.

Dauer: 104 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Daniel Espinosa
Produzenten: David Ellison, Dana Goldberg, Bonnie Curtis
Hauptdarsteller: Jake Gyllenhaal, Rebecca Ferguson, Ryan Reynolds
Nebendarsteller: Hiroyuki Sanada, Ariyon Bakare, Olga Dihovichnaya
Genres: Horror, Science Fiction
Studio: Skydance Productions
Sprachen: Deutsch, English

Die anfängliche Faszination über die Entdeckung des Organismus weicht schnell einer ernsten Gefahr, als Calvin beginnt, aggressiv zu werden und die Crew in Lebensgefahr bringt. Die Spannung steigt, als die Besatzungsmitglieder versuchen, sich gegen die zunehmend tödliche Bedrohung zu wehren. Dabei zeigt der Film eindrucksvoll die Herausforderungen und Gefahren der Schwerelosigkeit und des Lebens im Weltraum. Können die Astronauten die außerirdische Bedrohung stoppen, bevor es zu spät ist?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Life“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Horrorfilm, der 2017 unter der Regie von Daniél Espinosa veröffentlicht wurde. Das Drehbuch stammt von Rhett Reese und Paul Wernick, während die Produktion von David Ellison, Dana Goldberg, Bonnie Curtis und Julie Lynn übernommen wurde. In den Hauptrollen sind Jake Gyllenhaal als Dr. David Jordan, Rebecca Ferguson als Miranda North und Ryan Reynolds als Rory „Roy“ Adams zu sehen. Weitere Darsteller sind Hiroyuki Sanada als Sho Murakami, Ariyon Bakare als Hugh Derry, Olga Dihovichnaya als Ekaterina „Kat“ Golovkina und Naoko Mori als Kazumi.

Die Dreharbeiten begannen am 19. Juli 2016 in den Shepperton Studios in London und fanden außerdem in Frankreich, New York City und Vietnam statt. Der Film feierte seine Weltpremiere am 18. März 2017 auf dem South by Southwest Film Festival. Die deutsche Premiere war am 23. März 2017, einen Tag später folgte die US-Premiere. „Life“ hat eine Laufzeit von 104 Minuten und eine Altersfreigabe von FSK 16. Die Musik komponierte Jon Ekstrand, die Kamera führte Seamus McGarvey und für den Schnitt waren Frances Parker und Mary Jo Markey verantwortlich.

Der Film erhielt mehrere Nominierungen, darunter einen Saturn Award als Bester Science-Fiction-Film und einen VES Award für das beste Modell in einem fotorealistischen oder animierten Projekt. Bei einem Budget von 58 Millionen US-Dollar erzielte „Life“ weltweit Einnahmen von 100,5 Millionen US-Dollar. In Deutschland verzeichnete der Film bis zum 18. Juni 2017 insgesamt 306.053 Besucher. Trotz der Vorauswahl für die Oscar-Nominierungen in den Kategorien Beste visuelle Effekte und Beste Filmmusik, gingen die Preise an andere Filme.

Inhalt und Handlung vom Film „Life“

In naher Zukunft befinden sich sechs Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation ISS auf der Mars Pilgrim 7 Mission. Dr. Miranda North, eine Britin vom Centers for Disease Control and Prevention, sorgt als Quarantänebeauftragte für die Einhaltung der Vorschriften. Der amerikanische Bordarzt Dr. David Jordan, der japanische Systemingenieur Sho Murakami und der gelähmte britische Wissenschaftler Dr. Hugh Derry sind ebenfalls Teil der Crew. Der amerikanische Flugingenieur Roy Adams und die russische Kosmonautin Ekaterina Golovkina leiten die Mission. Sie sollen eine Mars-Bodenprobe mit einem außerirdischen Organismus untersuchen, die Adams in einem gefährlichen Einsatz an Bord holt.

Dr. Derry isoliert den außerirdischen Mikroorganismus und weckt ihn mit einem speziellen Luftgemisch und Glucose zum Leben. Der Organismus wächst schnell, besitzt multifunktionale Zellen und photorezeptive Eigenschaften. Die Crew erkennt, dass er sich gut an seine Umgebung anpassen kann. Schüler der Calvin Coolidge Elementary School benennen die Lebensform Calvin. Derry begeistert sich besonders, als Calvin auf seine Handbewegungen reagiert. Dennoch treffen die anderen Besatzungsmitglieder, vor allem Miranda North, die Vorsichtsmaßnahmen für den Notfall, um die Sicherheit an Bord zu gewährleisten.

Kampf ums Überleben

Ein Belüftungsproblem im Labor bringt den Organismus in eine Starre, aus der er durch Stromstöße erwacht und Derrys Hand zerquetscht. Adams rettet Derry, wird jedoch von Calvin angegriffen und getötet, als dieser in seinen Körper eindringt. Calvin entkommt in den Kühlkreislauf, trinkt das Kühlwasser und zerstört die Funkverbindung zur Erde. Golovkina versucht, die Antenne zu reparieren, wird aber von Calvin angegriffen und opfert sich, um ihn am Wiedereinstieg zu hindern. Calvin überlebt im Vakuum und dringt erneut in die Station ein, was Murakami mit den Schubdüsen zu verhindern versucht.

Die Besatzung zieht sich zurück und lässt Sauerstoff aus der Station ab, um Calvin zu ersticken. Währenddessen erleidet Derry einen Herzstillstand und die Crew entdeckt, dass Calvin sich von ihm ernährt. Derry hatte dies absichtlich verschwiegen. Die Crew hat Anweisungen, Calvin nicht auf die Erde zu lassen. Ein von der Erde gesandtes Raumschiff soll die ISS ins Weltall stoßen, um die Bedrohung zu eliminieren. Murakami glaubt jedoch, dass das Schiff zur Rettung der Astronauten kommt, und wird von Calvin verfolgt. Calvin tötet die Besatzung des Raumschiffs, und Murakami opfert sich vergeblich.

North und Jordan unternehmen einen letzten Versuch, Calvin davon abzuhalten, die Erde zu erreichen. Jordan lockt Calvin in eine Rettungskapsel, die ins Weltall fliegen soll, während North zur Erde zurückkehren soll. Norths Kapsel kollidiert jedoch mit Trümmern und driftet ins All. Jordans Kapsel, in der sich auch Calvin befindet, erreicht unglücklicherweise die Erdatmosphäre und wassert im südchinesischen Meer. Fischer entdecken die Kapsel, öffnen trotz Jordans Warnungen die Tür und setzen die Erde einer potenziell tödlichen Bedrohung aus.

Filmkritik und Rezension von „Life“

Life“ überzeugt durch seine packende Atmosphäre und beeindruckende visuelle Effekte, bietet jedoch wenig Neues im Genre des Sci-Fi-Horrors. Regisseur Daniel Espinosa schafft es, die klaustrophobische Enge der ISS eindrucksvoll darzustellen und Spannung aufzubauen, sobald die außerirdische Bedrohung, Calvin, ins Spiel kommt. Die anfängliche Neugier und das Staunen über die Entdeckung weichen schnell einem Kampf ums Überleben, der die Zuschauer in Atem hält. Die Geschichte entwickelt sich rasant, was dazu führt, dass einige Charaktere nur oberflächlich gezeichnet werden​​.

Die Darsteller liefern solide Leistungen, besonders Jake Gyllenhaal als Dr. David Jordan und Rebecca Ferguson als Dr. Miranda North. Ryan Reynolds bringt mit seiner Rolle als Roy Adams einen Hauch von Humor und Charme, auch wenn sein Charakter wenig Tiefe hat. Das Drehbuch von Rhett Reese und Paul Wernick hält die Spannung hoch, auch wenn es bekannte Genre-Elemente wiederholt. Besonders Calvin als bedrohlicher Organismus ist überzeugend gestaltet und sorgt für einige gruselige Momente​​.

Trotz vieler vertrauter Motive schafft „Life“ es, durch seine temporeiche Erzählweise und die stimmige Inszenierung zu unterhalten. Die Herausforderungen der Schwerelosigkeit und die Gefahren des Weltraums werden geschickt genutzt, um die Bedrohung durch Calvin zu verstärken. Die musikalische Untermalung von Jon Ekstrand trägt zur düsteren Stimmung bei, auch wenn sie manchmal übertrieben wirkt. Insgesamt bietet „Life“ solide Sci-Fi-Horror-Unterhaltung, die Fans des Genres sicherlich ansprechen wird​.

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