Mafia Mamma

Mafia Mamma“ ist eine Komödie aus dem Jahr 2023, inszeniert von Catherine Hardwicke. Die Geschichte dreht sich um Kristin, eine Schriftstellerin und Verkaufsfachfrau, die in eine schwere Lebenskrise gerät. Ihr Sohn zieht aus, sie erwischt ihren Ehemann mit einer anderen Frau, und ihre Karriere stagniert. Inmitten dieses Chaos erhält Kristin die Nachricht vom Tod ihres Großvaters und reist nach Rom, um an der Beerdigung teilzunehmen. Dort erfährt sie, dass ihr Großvater der Boss einer Mafia-Familie war und sie seine Nachfolge antreten soll.

Dauer: 101 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Catherine Hardwicke
Produzenten: Amanda Sthers, Toni Collette, Christopher Simon
Hauptdarsteller: Monica Bellucci, Alessandro Bressanello, Eduardo Scarpetta
Nebendarsteller: Toni Collette, Sophia Nomvete, Francesco Mastroianni
Genre: Komödie
Studio: Vocab Films
Sprachen: Deutsch, English

In Rom begegnet Kristin Lorenzo und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Die Dinge eskalieren, als bei der Beerdigung ein bewaffneter Angriff stattfindet und Kristin von den Mafia-Mitgliedern Dante und Aldo gerettet wird. Trotz ihrer anfänglichen Zweifel übernimmt Kristin die Rolle als Boss der Familie Balbano und muss sich gegen Rivalen und interne Konflikte behaupten. Kann Kristin in ihrer neuen Rolle bestehen und gleichzeitig ihr persönliches Leben in Ordnung bringen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Mafia Mamma“ ist eine US-amerikanisch-italienisch-britische Filmkomödie aus dem Jahr 2023 unter der Regie von Catherine Hardwicke. Das Drehbuch schrieben J. Michael Feldman und Debbie Jhoon, während die Produktion von Amanda Sthers, Toni Collette und Christopher Simon übernommen wurde. Die Filmmusik stammt von Alex Heffes, die Kamera führte Patrick Murguia und den Schnitt besorgte Waldemar Centeno. In den Hauptrollen spielen Toni Collette als Kristin, Monica Bellucci als Bianca und Sophia Nomvete als Jenny.

Weitere Besetzungsmitglieder sind Eduardo Scarpetta als Fabrizio, Alfonso Perugini als Dante und Francesco Mastroianni als Aldo. Giulio Corso tritt als Rudy („Lorenzo“) auf, Dora Romano als Maria („Tante Esmeralda“) und Alessandro Bressanello als Don Giuseppe Balbano. Tim Daish verkörpert Paul. Die Dreharbeiten zu „Mafia Mamma“ begannen im Mai 2022 in Rom. Die US-amerikanische Kinopremiere erfolgte am 14. April 2023, zeitgleich mit dem deutschen Kinostart.

Der Film, der eine Länge von 101 Minuten hat und ab 16 Jahren freigegeben ist, erreichte am ersten Tag der Veröffentlichung Einnahmen von $866,940. In den ersten Tagen spielte er insgesamt $2 Millionen ein und erreichte Platz acht an den US-amerikanischen Kinokassen. Insgesamt erzielte der Film ein weltweites Einspielergebnis von $7 Millionen. Die Komödie wurde parallel zu „Renfield„, „The Pope’s Exorcist“, „Suzume“ und „Sweetwater“ veröffentlicht und konkurrierte somit mit einigen hochkarätigen Filmen in den Kinos.

Inhalt und Handlung vom Film „Mafia Mamma“

Kristin, eine Autorin und Verkaufsexpertin für ein Kosmetikunternehmen, erlebt eine Midlife-Crisis. Ihr einziger Sohn hat gerade das College begonnen, ihr Mann betrügt sie mit einer jüngeren Frau, und ihre Chefs behandeln sie respektlos. Da erhält sie einen Anruf von einer Anwältin namens Bianca aus Lazio, die ihr mitteilt, dass ihr letzter lebender Verwandter, ihr Großvater, gestorben ist und sie zu seiner Beerdigung kommen und bei der Testamentseröffnung anwesend sein muss. Ihre Freundin Jenny überzeugt sie, dass die Reise nach Italien eine Möglichkeit ist, neu anzufangen.

In Rom angekommen, trifft Kristin auf den Einheimischen Lorenzo und seine Tante Esmeralda. Kristin ist von Lorenzo angezogen und gibt ihm ihre Nummer, bevor sie von Biancas Mitarbeitern Dante und Aldo abgeholt wird. Die Beerdigung verläuft friedlich, bis bewaffnete Männer einen Hinterhalt inszenieren und der Sarg von Kugeln durchsiebt wird. Dante und Aldo bringen Kristin nach Biancas Anweisung in Sicherheit. Bei der Testamentseröffnung erfährt Kristin, dass Bianca die Consigliere der Balbano-Familie ist, einem mächtigen Zweig der sizilianischen Mafia. Kristin soll nun ihren Großvater als Boss der Familie nachfolgen.

Treffen mit den Romanos

Kristins erste Amtshandlung als Boss ist ein Treffen mit Don Carlo, dem Anführer der rivalisierenden Romano-Familie, um einen Streit beizulegen. Don Carlo verführt Kristin und vergiftet ihren Limoncello, doch Kristin tauscht die Gläser und Carlo trinkt sein eigenes Gift. Nach seinem Tod wird Carlos Cousin, „Mammone“, sein Nachfolger. Kristin plant, die kriminellen Aktivitäten der Balbano-Familie durch legale Geschäfte wie die Wiedereröffnung des Weinguts ihres Großvaters zu diversifizieren, doch ihr Caporegime Fabrizio ist dagegen. Kristin und Lorenzo kommen sich näher, aber ihre Beziehung wird durch ihre Unsicherheiten belastet.

Ein Auftragsmörder, den Don Mammone geschickt hat, stört Kristin während einer Zoom-Konferenz mit ihren Chefs. Kristin tötet den Killer mit ihrem Absatz, erfährt jedoch, dass sie gefeuert wurde. Niedergeschlagen sucht sie Trost bei Lorenzo und verbringt die Nacht mit ihm. Am nächsten Tag trifft sie Don Mammone, der verspricht, keine weiteren Racheakte zu planen und Frieden zwischen den Familien zu wahren. Kristin akzeptiert ihre Rolle und engagiert sich stärker in den Familienangelegenheiten. Ihre Beziehung zu Lorenzo wird erneut getestet, als ihr Ehemann plötzlich auftaucht und um Hilfe bittet, die sie ihm verweigert. Ihrem Sohn erzählt sie, dass Lorenzo nur ein Freund sei.

Kristin trifft sich mit den Romanos, um ihren Rücktritt als Mafia-Boss zu verkünden und Bianca die Führung zu übergeben. Don Mammone ist wütend, und ein bewaffneter Konflikt entsteht, bevor Polizisten unter der Leitung von Lorenzo und Esmeralda den Ort stürmen und alle verhaften. Kristin engagiert Jenny als Anwältin, und viele Einheimische, die von ihrer Familie profitiert haben, sagen zu ihren Gunsten aus. Sie wird von allen Anklagen freigesprochen und trifft sich mit Lorenzo, dessen wahrer Name Rudy ist. Obwohl sie ihm verzeiht, entscheidet sie sich, sich ganz der Familie zu widmen.

Filmkritik und Rezension von „Mafia Mamma“

Mafia Mamma“ bietet eine interessante, aber ungleichmäßige Mischung aus Komödie und Krimi. Die Handlung konzentriert sich auf Kristin, gespielt von Toni Collette, die sich plötzlich als Oberhaupt einer Mafia-Familie wiederfindet. Trotz eines vielversprechenden Ausgangspunkts schwankt der Film zwischen ernsthaften und albernen Momenten, was die Gesamtwirkung verwässert. Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich und einige Handlungsstränge wirken unnötig in die Länge gezogen.

Die Leistungen der Schauspieler, insbesondere von Toni Collette und Monica Bellucci, können den Film jedoch nicht vollständig retten. Ihre Darstellung verleiht den Figuren zwar Tiefe, dennoch fühlt sich das Drehbuch oft klischeehaft an. Einige Szenen, die humorvoll sein sollten, wirken stattdessen gezwungen und unglaubwürdig. Auch die chemie zwischen den Charakteren bleibt oft auf der Strecke. Der Film schafft es nicht, die emotionale Tiefe zu erreichen, die für eine wirklich mitreißende Geschichte notwendig wäre.

Visuell präsentiert „Mafia Mamma“ eindrucksvolle Aufnahmen von Rom, die jedoch nicht ausreichen, um die inhaltlichen Schwächen zu überdecken. Die Musik von Alex Heffes unterstützt die Atmosphäre des Film, doch auch dies kann die inkonsistente Tonalität nicht ausgleichen. Insgesamt enttäuscht „Mafia Mamma“ trotz einiger starker Momente und einer vielversprechenden Prämisse. Das Potenzial, eine packende und unterhaltsame Geschichte zu erzählen, bleibt leider weitgehend ungenutzt.

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