Nachts im Museum
„Nachts im Museum“ ist eine Filmkomödie von 2006 unter der Regie von Shawn Levy, mit Ben Stiller in der Hauptrolle. Larry Daley, ein geschiedener, angehender Erfinder, kämpft mit wechselnden Jobs und Wohnungen in New York City. Seine Ex-Frau Erica sieht in ihm ein schlechtes Vorbild für ihren Sohn Nick. Nach mehreren gescheiterten Versuchen findet Larry schließlich Arbeit als Nachtwächter im Museum für Naturgeschichte. Gleich in seiner ersten Nacht erlebt er das Unfassbare: Die Museumsexponate erwachen nach Sonnenuntergang zum Leben, darunter ein spielerisches Tyrannosaurus-Skelett namens Rexy und ein schelmischer Kapuzineraffe namens Dexter.
Larrys Aufgabe wird dadurch zu einem echten Abenteuer. Er muss lernen, die lebendig gewordenen Miniaturzivilisationen und historischen Figuren zu bändigen. Cecil, Gus und Reginald, die ehemaligen Wächter, stehen ihm mit gut gemeinten Ratschlägen zur Seite. Trotz aller Herausforderungen entscheidet sich Larry, den Job nicht aufzugeben, um seinem Sohn ein Vorbild zu sein. Als jedoch die älteren Wächter das wertvolle ägyptische Artefakt stehlen wollen, um ihre Vitalität zu erhalten, beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd durch das Museum. Kann Larry die gestohlenen Artefakte rechtzeitig zurückholen und das Museum retten?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Nachts im Museum“ ist eine Filmkomödie von Regisseur Shawn Levy aus dem Jahr 2006. Die Hauptrolle des Larry Daley spielt Ben Stiller. Robin Williams verkörpert Theodore Roosevelt, während Jake Cherry als Nick Daley zu sehen ist. Weitere Darsteller sind Dick Van Dyke als Cecil Fredericks, Carla Gugino als Rebecca Hutman, Mickey Rooney als Gus, Bill Cobbs als Reginald, Owen Wilson als Jedediah, Steve Coogan als Octavius und Patrick Gallagher als Attila der Hunne. Das Drehbuch stammt von Robert Ben Garant und Thomas Lennon. Die Produktion übernahmen Michael Barnathan, Chris Columbus und Shawn Levy, die Musik komponierte Alan Silvestri.
Gedreht wurde der Film in Kalifornien, British Columbia und New York City. Zu den Schauplätzen gehören unter anderem Außenaufnahmen des American Museum of Natural History. Der Kinostart in Deutschland war am 27. Dezember 2006. Der Film hat eine Länge von 105 Minuten und ist ab 6 Jahren freigegeben. Weltweit spielte er bis zum 15. März 2009 574.480.841 US-Dollar ein und übertraf die Produktionskosten von 110 Millionen US-Dollar deutlich. In Deutschland sahen bis Februar 2007 etwa 2,94 Millionen Besucher den Film.
„Nachts im Museum“ basiert auf dem Kinderbuch „The Night at the Museum“ von Milan Trenc und hat zwei Fortsetzungen: „Nachts im Museum 2“ (2009) und „Nachts im Museum: Das geheimnisvolle Grabmal“ (2014). Der Film wurde in IMAX-Kinos gezeigt, oft in Naturkundemuseen wie dem Pacific Science Center in Seattle. In den USA und Kanada nahm der Film 250,9 Millionen US-Dollar ein, international 323,6 Millionen US-Dollar. Damit wurde er zum zweithöchsten Einspielergebnis in den USA und Kanada im Jahr 2006, nach „Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest“.
Handlung vom Film „Nachts im Museum“
In New York City lebt Larry Daley, ein geschiedener, angehender Erfinder, der zwischen Jobs und Wohnungen pendelt. Seine Ex-Frau Erica ist verständnisvoll, hält ihn jedoch für ein schlechtes Vorbild für ihren zehnjährigen Sohn Nick. Nick überlegt, mit Eishockey aufzuhören und wie der Verlobte seiner Mutter, Don, ein Börsenmakler zu werden. Larry sorgt sich, dass Nick Don mehr bewundert als ihn. Nach mehreren gescheiterten Versuchen findet Larry Arbeit als Nachtwächter im Museum für Naturgeschichte, wo er den pensionierten Wächter Cecil Fredericks und seine Kollegen Gus und Reginald ersetzt. Cecil warnt ihn, nichts hinein- oder hinauszulassen.
Larrys erste Nacht bringt Überraschungen: Die Museumsexponate erwachen nach Sonnenuntergang zum Leben. Darunter sind „Rexy“, ein verspieltes Tyrannosaurus-Skelett, und Dexter, ein schelmischer Kapuzineraffe. Larry kämpft mit Miniaturzivilisationen des Alten Westens, des antiken Roms und der Maya, sowie mit einer Osterinsel-Moai-Statue und anderen historischen Figuren. Der berittene Teddy Roosevelt rettet Larry vor streitenden Miniaturführern und erklärt, dass die Exponate dank des goldenen Tabletts des Pharao Ahkmenrah seit 1952 jede Nacht zum Leben erwachen. Teddy gesteht, dass er in Sacagawea verliebt ist, aber zu schüchtern ist, um mit ihr zu sprechen. Cecil, Reginald und Gus besuchen Larry, der bereits kündigen will. Doch Nick und Don kommen, um ihm zu seinem neuen Job zu gratulieren.
Der Diebstahl des magischen Tabletts
Larry beschließt, für seinen Sohn zu bleiben, und Cecil rät ihm, sich über Geschichte zu informieren. Mit diesem Wissen gelingt es Larry besser, die Exponate zu kontrollieren. Dennoch muss er einen Brand löschen, den die Neandertaler in ihrer Ausstellung verursacht haben. Als Dexter erneut seine Schlüssel stiehlt, kann ein Neandertaler entkommen und löst sich im Sonnenlicht auf. Nick beobachtet, wie Museumsdirektor Dr. McPhee Larry wegen des beschädigten Neandertalers kündigt, doch Larry überzeugt ihn, seine Entscheidung zu überdenken. Larry bringt Nick ins Museum, doch nichts erwacht zum Leben.
Sie entdecken Cecil, Gus und Reginald, die das Tablett stehlen und deaktiviert haben, um die Exponate zu stoppen. Die älteren Wachen erhalten wie die Exponate durch das Tablett zusätzliche Vitalität und planen, es zusammen mit anderen wertvollen Artefakten zu stehlen. Nick reaktiviert das Tablett, was das Museum wieder zum Leben erweckt, und eine Verfolgungsjagd beginnt. Cecil schnappt sich das Tablett und sperrt Larry und Nick im ägyptischen Raum ein. Larry befreit Ahkmenrahs Mumie, die ihnen hilft, zu entkommen. Larry überzeugt die anderen Exponate, sich zu vereinen, um die Wachen zu fangen.
Gus und Reginald werden gefangen genommen, während Cecil in einer Pony-Express-Kutsche entkommt. Teddy rettet Sacagawea, wird aber dabei halbiert, bleibt jedoch am Leben. Larry verfolgt Cecil bis in den Central Park und holt das Tablett zurück. Teddy und Sacagawea finden schließlich zueinander. Rebecca sieht die Exponate zurück ins Museum kehren und erkennt die Wahrheit. Larry stellt sie Sacagawea vor. Am nächsten Tag will McPhee Larry entlassen, doch die Berichterstattung über die nächtlichen Ereignisse erhöht die Besucherzahlen im Museum. Larry wird wieder eingestellt und feiert abends mit Nick, Rebecca und den Exponaten. Cecil, Gus und Reginald werden als Strafe für ihre Verbrechen zu Museumsreinigern degradiert. Sie müssen nach der Party aufräumen.
Filmkritik und Rezension von „Nachts im Museum“
„Nachts im Museum“ bietet eine Mischung aus Komödie und Fantasy, die sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht. Ben Stiller spielt Larry Daley, einen gescheiterten Erfinder, der als Nachtwächter im Museum für Naturgeschichte in New York City arbeitet. Die Handlung gewinnt an Fahrt, als Larry entdeckt, dass die Exponate nachts zum Leben erwachen. Der Film punktet mit einer dynamischen Besetzung, darunter Robin Williams als Teddy Roosevelt und Owen Wilson als Jedediah, die humorvolle und herzerwärmende Momente liefern. Die Regie von Shawn Levy schafft es, die magischen Ereignisse im Museum lebendig und unterhaltsam darzustellen.
Visuell beeindruckt der Film durch seine aufwändigen Spezialeffekte, die die historischen Figuren und Tiere zum Leben erwecken. Rexy, das Tyrannosaurus-Skelett, und die kämpfenden Miniaturzivilisationen bieten spektakuläre Szenen. Dennoch bleibt die Handlung leicht verständlich und unterhaltsam, ohne in zu viel Chaos zu verfallen. Kritiker loben die gelungene Mischung aus Humor und Abenteuer, bemängeln jedoch, dass die Charakterentwicklung etwas oberflächlich bleibt. Die Komödie bietet eine familienfreundliche Unterhaltung, die mit Witz und Charme überzeugt.
Die Handlung wird spannend, als die älteren Wächter des Museums, gespielt von Dick Van Dyke, Mickey Rooney und Bill Cobbs, einen Plan schmieden, das magische Artefakt zu stehlen. Dies führt zu einer actionreichen Verfolgungsjagd durch das Museum. Der Film wirft die Frage auf, ob Larry und sein Sohn Nick es schaffen, das Museum und seine magischen Geheimnisse zu retten. Diese Mischung aus Abenteuer und Humor macht „Nachts im Museum“ zu einem sehenswerten Film für die ganze Familie.