Planet der Affen 4: New Kingdom

Planet der Affen 4: New Kingdom“ beginnt viele Generationen nach dem Tod von Caesar. Die Affen haben zahlreiche Clans gegründet, während die meisten Menschen verwildert sind. Noa, ein junger Schimpanse aus einem Falkner-Clan, bereitet sich auf seine Reifezeremonie vor. Während er Adler-Eier sammelt, stößt er auf einen menschlichen Plünderer, der sein Ei zerstört und flieht. Auf der Suche nach einem neuen Ei trifft Noa auf Affen-Räuber mit elektrischen Waffen. Die Räuber folgen ihm und zerstören sein Dorf. Noa’s Vater wird getötet und Noa wird schwer verletzt zurückgelassen.

Dauer: 145 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Wes Ball
Produzenten: Wes Ball, Joe Hartwick Jr., Rick Jaffa
Hauptdarsteller: Owen Teague, Freya Allan, Kevin Durand
Nebendarsteller: Peter Macon, H. Macy, Travis Jeffery
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: 20th Century Studios
Sprachen: Deutsch, English

Nach seiner Genesung entdeckt Noa, dass sein Clan verschleppt wurde. Er begräbt seinen Vater und macht sich auf den Weg, seine Familie zu retten. Unterwegs trifft er Raka, einen weisen Orang-Utan, der ihm von Caesars Lehren erzählt. Mae, eine menschliche Plünderin, schließt sich ihnen an. Ihre Reise führt sie zu einer Siedlung, wo Proximus Caesar, der selbsternannte König, die Affen-Clans versklavt hat. Noa schmiedet einen Plan, um seine Familie zu befreien und das Machtgefüge zu stürzen. Doch kann Noa gegen die übermächtige Bedrohung bestehen und Frieden bringen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Planet der Affen 4: New Kingdom“ (Originaltitel: „Kingdom of the Planet of the Apes“) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 2024. Unter der Regie von Wes Ball setzt der Film die Ereignisse von „Planet der Affen 3: Survival“ (2017) fort und bildet den vierten Teil der Reboot-Filmreihe. Das Drehbuch stammt von Josh Friedman, während Wes Ball, Joe Hartwick Jr., Rick Jaffa, Amanda Silver und Jason T. Reed die Produktion übernahmen. Der Film, der am 8. Mai 2024 in den deutschen Kinos startete, basiert auf dem Roman „La Planète des singes“ von Pierre Boulle.

Die Besetzung umfasst Owen Teague als Noa, Freya Allan als Mae bzw. „Nova“, Kevin Durand als Proximus Caesar, Peter Macon als Raka, William H. Macy als Trevathan, Travis Jeffery als Anaya, Lydia Peckham als Soona und Neil Sandilands als Koro. Die Filmmusik komponierte John Paesano, während Gyula Pados die Kamera führte und Dan Zimmerman den Schnitt übernahm. Der Film wurde überwiegend in den Disney Studios Australia in Sydney gedreht, wobei moderne Motion-Capture-Technologie zum Einsatz kam.

Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2022 und endeten im Februar 2023. Mit einem Budget von 160 Millionen Dollar und einem Einspielergebnis von 302,3 Millionen Dollar erwies sich der Film als kommerziell erfolgreich. Disney und 20th Century Studios planen bereits eine neue Trilogie, basierend auf dem positiven Feedback zum Drehbuch. „Planet der Affen 4: New Kingdom“ hat eine Laufzeit von 145 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben (FSK 12).

Inhalt und Handlung vom Film „Planet der Affen 4: New Kingdom“

Noa, ein junger Schimpanse aus einem Falkner-Clan, bereitet sich auf eine Reifezeremonie vor. Er sammelt mit seinen Freunden Anaya und Soona Adler-Eier. Ein menschlicher Plünderer folgt Noa und zerbricht versehentlich sein Ei im Kampf. Noa sucht ein neues Ei und trifft auf Affen-Räuber mit elektrischen Waffen. Er versteckt sich, aber die Räuber folgen seinem Pferd zum Clan. Noa eilt nach Hause und findet sein Dorf in Flammen vor. Der Anführer der Räuber, Sylva, tötet Noas Vater und wirft Noa von einer hohen Plattform.

Noa erwacht, schwer verletzt, und entdeckt, dass sein Clan entführt wurde. Er begräbt seinen Vater und macht sich auf, um seinen Clan zu retten. Unterwegs trifft er auf Raka, einen Orang-Utan, der ihm von Caesars Lehren erzählt. Eine menschliche Plünderin folgt ihnen; Raka bietet ihr Essen und eine Decke an und nennt sie Nova. Bei einem Angriff der Räuber wird Nova entführt. Noa und Raka retten sie und erfahren, dass ihr Name Mae ist und die Räuber den Clan in eine Siedlung am Strand gebracht haben. Sylva greift an, Raka rettet Mae, wird aber weggespült. Noa und Mae werden gefangen genommen.

Die Befreiung und der Kampf um die Zukunft

In der Siedlung trifft Noa auf seinen Clan und den selbsternannten König, Proximus Caesar. Proximus hat andere Clans versklavt und zwingt sie, ein altes Menschentechnologie-Depot zu öffnen. Proximus glaubt, dass Noa ihm helfen kann, das Depot zu öffnen, und warnt ihn vor Mae. Mae verrät Noa, dass im Depot ein Buch versteckt ist, das der Menschheit die Sprache zurückgeben könnte. Noa stimmt zu, Mae zu helfen, das Depot zu betreten, in der Hoffnung, Proximus‘ Siedlung zu zerstören und seinen Clan zu befreien. Gemeinsam pflanzen sie heimlich Sprengstoff um die Siedlung. Trevathan entdeckt sie und will Proximus warnen, aber Mae tötet ihn.

Die Gruppe betritt das Depot, ein militärischer Bunker mit Waffen und Maes „Buch“, einem Schlüssel zur Entschlüsselung eines Satelliten. Sie entdecken alte Bilderbücher, die Menschen als dominante Spezies zeigen. Beim Verlassen des Bunkers werden sie von Proximus und seinem Stamm konfrontiert. Mae tötet einen Angreifer mit einer gefundenen Waffe. Proximus bietet Mae die Freiheit an, wenn sie die Waffenverstecke verrät. Mae löst den Sprengstoff aus, der Bunker überflutet, und flieht. Noa wird von Sylva verfolgt, schafft es jedoch, ihn zu ertränken. Er und sein Clan entkommen, aber Proximus greift an. Noa führt seinen Clan dazu, ihre Adler zu rufen, die Proximus ins Meer stürzen.

Noas Clan kehrt zurück, um ihr Zuhause wieder aufzubauen. Mae kommt, um sich von Noa zu verabschieden. Sie versteckt eine Waffe, benutzt sie aber nicht. Mae erklärt, dass Menschen eine zweite Chance verdienen, da sie einst die dominante Spezies waren. Noa fragt sich, ob Affen und Menschen friedlich koexistieren können. Mae reist zu einer menschlichen Siedlung an einem Satellitenstützpunkt und übergibt den Schlüssel. Die Menschen reaktivieren die Satelliten und nehmen erfolgreich Kontakt mit anderen Überlebenden weltweit auf.

Filmkritik und Rezension von „Planet der Affen 4: New Kingdom“

Planet der Affen 4: New Kingdom“ unter der Regie von Wes Ball hinterlässt gemischte Eindrücke. Die Fortsetzung der bekannten Saga verfehlt oft die Erwartungen und wird als wenig originell beschrieben. Die Geschichte um Noa und Mae wirkt oft vorhersehbar und wiederholt viele Elemente der Vorgängerfilme „Planet der Affen Prevolution“ und „Revolution„. Trotz beeindruckender visueller Effekte und guter Kameraarbeit fehlt der Handlung die notwendige Tiefe und Spannung, um wirklich zu fesseln​. Die emotionalen Momente sind konstruiert und flach bleibend.

Die Charakterentwicklung enttäuscht ebenfalls. Noas Reise erscheint klischeehaft und seine Entscheidungen sind oft vorhersehbar. Mae, als menschliche Protagonistin, bleibt blass und trägt den Film nicht überzeugend. Proximus Caesar als Antagonist bietet wenig Tiefe und Motivation, was die Dynamik zwischen den Charakteren schwächt. Der Film wirkt dadurch oft künstlich und unauthentisch. Obwohl die Effekte technisch beeindruckend sind, können sie die erzählerischen Schwächen nicht kompensieren. „Planet der Affen 4: New Kingdom“ erreicht nicht die emotionale Wucht, die frühere Teile der Serie auszeichnete.

In technischer Hinsicht überzeugt der Film mit hochwertigen CGI-Effekten und aufwendigen Kulissen. Die Actionszenen sind spannend inszeniert, aber das repetitive Handlungsmuster mindert die Spannung erheblich. „Planet der Affen 4: New Kingdom“ ist ein visuell ansprechender, jedoch erzählerisch schwacher Film. Die Balance zwischen Action und Story ist unausgewogen, wodurch der Kinofilm oft langatmig wirkt. Trotz ambitionierter Ansätze und guter technischer Umsetzung gelingt es dem Film nicht, die hohen Erwartungen der Zuschauer zu erfüllen und an den Erfolg der Vorgänger anzuknüpfen.

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