Planet der Affen: Prevolution

In „Planet der Affen: Prevolution“ kämpft der Wissenschaftler Will Rodman gegen die Zeit, um ein Heilmittel für Alzheimer zu finden. Sein Vater Charles leidet an Demenz, was Wills Forschung noch dringlicher macht. Ein hoffnungsvolles Experiment mit einer Schimpansin endet tragisch, als Bright Eyes plötzlich aggressiv wird und das Labor verwüstet. Dies führt zur Einstellung des Projekts und zur Anordnung, die verbliebenen Testaffen zu töten. Doch der junge Schimpanse Caesar, der heimlich gerettet wird, bringt eine unvorhersehbare Wendung.

Dauer: 105 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Rupert Wyatt
Produzenten: Rick Jaffa, Amanda Silver, Peter Chernin
Hauptdarsteller: James Franco, Freida Pinto, John Lithgow
Nebendarsteller: Brian Cox, Tom Felton, Andy Serkis
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch, English

Caesar entwickelt unter Wills Obhut außergewöhnliche Fähigkeiten und beginnt, seine eigene Identität zu hinterfragen. Die wachsenden Spannungen und seine Erkenntnisse über seine Herkunft treiben ihn schließlich dazu, gegen die Menschen aufzubegehren. Wird Caesar in der Lage sein, seine Artgenossen zu befreien und eine neue Ära einzuleiten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Planet der Affen: Prevolution“ (Originaltitel: Rise of the Planet of the Apes) ist ein Science-Fiction-Film von Rupert Wyatt aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch stammt von Rick Jaffa und Amanda Silver. Peter Chernin, Dylan Clark, Rick Jaffa und Amanda Silver produzierten den Film, während Patrick Doyle die Musik komponierte. Die Kamera führte Andrew Lesnie, und der Schnitt lag in den Händen von Conrad Buff IV und Mark Goldblatt. Der Film hat eine Länge von 105 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe von FSK 12.

In den Hauptrollen sind James Franco als Dr. Will Rodman, Andy Serkis als Caesar, Freida Pinto als Dr. Caroline Aranha und John Lithgow als Charles Rodman zu sehen. Brian Cox spielt John Landon, Tom Felton verkörpert Dodge Landon, David Oyelowo übernimmt die Rolle von Steven Jacobs und Tyler Labine spielt Robert Franklin. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in British Columbia, Oʻahu und San Francisco statt und dauerten vom 5. Juli 2010 bis zum 17. September 2010. Zusätzliche Aufnahmen wurden im April und Mai 2011 gemacht.

Der Film wurde mit einem Budget von etwa 93 Millionen US-Dollar produziert und spielte weltweit rund 481,8 Millionen US-Dollar ein. Andy Serkis erhielt für seine Rolle als Caesar 2012 einen Saturn Award als bester Nebendarsteller. Der Film gewann ebenfalls Saturn Awards für den besten Science-Fiction-Film und die besten Spezialeffekte. Zudem wurde er für einen Oscar und einen BAFTA Award in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ nominiert. Planet der Affen: Prevolution führte zu mehreren Fortsetzungen, darunter „Planet der Affen: Revolution“ und „Planet der Affen: Survival“, die beide von Matt Reeves inszeniert wurden.

Inhalt und Handlung vom Film „Planet der Affen: Prevolution“

Will Rodman arbeitet als Wissenschaftler bei einem Pharmaunternehmen und sucht ein Heilmittel für Alzheimer. Sein Vater Charles Rodman leidet an beginnender Demenz, was Will unter enormen Druck setzt, Fortschritte zu erzielen. Will testet ein neues Medikament an Schimpansen, doch während einer wichtigen Präsentation wird die Schimpansin Bright Eyes plötzlich aggressiv. Sie verwüstet das Labor und wird vor den Augen der Vorstandsmitglieder erschossen. Trotz der positiven Wirkung des Medikaments auf die Intelligenz der Affen bricht Wills Vorgesetzter Steven Jacobs das Projekt ab und befiehlt, die restlichen Testaffen zu töten. Robert Franklin, der zuständige Tierpfleger, entdeckt bei den Aufräumarbeiten, dass Bright Eyes vor kurzem ein Junges zur Welt gebracht hat. Er erkennt, dass ihr aggressives Verhalten auf den Schutz ihres Nachwuchses zurückzuführen ist. Franklin bringt es nicht über sein Herz, das Neugeborene zu töten, und übergibt es heimlich an Will. Will nimmt den jungen Schimpansen mit nach Hause und nennt ihn Caesar.

Verzweifelt über den fortschreitenden Zustand seines Vaters, verabreicht Will ihm das Medikament. Charles‘ Gesundheitszustand verbessert sich daraufhin rasch. Caesar zeigt während seines Heranwachsens enorme geistige Fähigkeiten. Will behandelt ihn wie ein Familienmitglied und bringt ihm Gebärdensprache bei. Bei einem Arztbesuch lernt Will die Tierärztin Caroline Aranha kennen und verliebt sich in sie. Sie zieht schließlich bei Will ein. Die beiden besuchen mit Caesar oft das Muir Woods National Monument, wo Caesar bewusst wird, dass er wie ein Haustier behandelt wird. Er beginnt, seine Identität zu hinterfragen, und Will erklärt ihm die Wahrheit über seine Herkunft. Als Charles‘ Zustand sich wieder verschlechtert, greift Caesar in einer Notsituation ein, was zu seiner Inhaftierung in einem Primatentierheim führt.

Die Entwicklung von Caesar und seine Befreiung

Im Tierheim wird Caesar von den anderen Schimpansen und dem Aufseher Dodge Landon grausam behandelt. Mit Hilfe des Gorillas Buck besiegt Caesar jedoch das Alphamännchen Rocket und übernimmt dessen Position. Währenddessen entwickelt Will ein verbessertes Medikament, aber sein Vater Charles stirbt über Nacht. Franklin setzt sich versehentlich dem neuen Medikament aus und wird krank. Als er versucht, Will zu warnen, niest er Blut auf den Nachbarn Hunsiker. Franklin stirbt später an den Folgen. Caesar weigert sich, das Tierheim zu verlassen, als Will ihn mitnehmen will. Stattdessen flieht er und entwendet mehrere Ampullen des Medikaments.

Caesar kehrt zum Tierheim zurück und setzt das Gas frei, wodurch die Intelligenz der anderen Affen stark erhöht wird. Bei einem Fluchtversuch spricht Caesar sein erstes Wort: „Nein!“. Die Affen brechen aus und befreien ihre Artgenossen aus den Laboren und einem Zoo. Jacobs erkennt die Gefahr und lässt die Polizei Jagd auf Caesar machen. Auf der Golden Gate Bridge kämpfen die Affen gegen eine Polizeiblockade, wobei mehrere Polizisten und Jacobs sterben. Caesar führt die Affen schließlich in den nahegelegenen Wald.

Im Wald trifft Will ein letztes Mal auf Caesar und warnt ihn, dass die Menschen weiter Jagd auf sie machen würden. Caesar umarmt Will und erklärt, dass er bereits zu Hause sei. Will akzeptiert Caesars Entscheidung und lässt ihn gehen. Währenddessen hat das neue Medikament tödliche Nebenwirkungen für Menschen. Hunsiker, ein Pilot, verbreitet die Krankheit weltweit durch seine Flüge. Eine Grafik zeigt die globale Ausbreitung des Virus, das für Menschen tödlich ist, aber den Affen nichts anhaben kann.

Filmkritik und Rezension von „Planet der Affen: Prevolution“

Rupert Wyatt präsentiert mit „Planet der Affen: Prevolution“ eine eindrucksvolle Geschichte mit einem herausragenden Hauptcharakter. Der Film kombiniert meisterhaft Performance-Capture-Technik, inspiriert von James Camerons „Avatar„, mit realen Drehorten. Andy Serkis‘ Darstellung von Caesar bietet eine emotionale Tiefe, die man so noch nie bei einem CGI-Charakter gesehen hat. Diese Technik ist entscheidend für den Erfolg des Films. Caesar zeigt eine emotionale Bandbreite, die mit menschlichen Schauspielern vergleichbar ist und dem Film eine besondere Note verleiht.

Wyatt und die Drehbuchautoren Rick Jaffa und Amanda Silver haben die wortlose Kommunikation der Affen hervorragend herausgearbeitet. Durch intensives Mienenspiel und Zeichensprache wird die innere Welt der Primaten eindrucksvoll vermittelt. Caesars Wandel vom naiven Babyaffen zum entschlossenen Anführer der Revolution erfolgt in subtilen, nachvollziehbaren Schritten. Jeder dieser Schritte ist im Drehbuch überzeugend motiviert. Der Film beweist, dass charaktergetriebene Geschichten auch im Blockbuster-Genre möglich sind. Die Entwicklung von Caesars Charakter trägt maßgeblich zur Tiefe und Authentizität der Handlung bei.

Im Gegensatz zu vielen modernen Action-Blockbustern liegt der Fokus bei „Planet der Affen: Prevolution“ auf der Geschichte und den Figuren. Die Action entwickelt sich organisch aus der Handlung und den Charakteren. Dies führt zu einem intensiven und mitreißenden Erlebnis. Die Szene auf der Golden Gate Bridge ist besonders beeindruckend. James Franco überzeugt in seiner Rolle und verleiht der Geschichte eine Erdung, während Andy Serkis als Caesar brilliert. Nebenrollen wie John Lithgow, Brian Cox und Tom Felton ergänzen das Ensemble hervorragend, auch wenn Freida Pintos Darstellung etwas blass bleibt. Insgesamt hebt sich der Film durch seine starke Story und Charakterentwicklung von anderen Blockbustern ab.

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