The Boys in the Boat

The Boys in the Boat“ ist ein Historienfilm von George Clooney aus dem Jahr 2023, der die inspirierende Geschichte von Joe Rantz erzählt. Joe, ein armer Ingenieurstudent an der University of Washington, lebt unter schwierigen Bedingungen und kämpft ums Überleben. Gemeinsam mit seinem Freund Roger Morris tritt er dem Ruderteam der Universität bei, um Unterkunft und Essen zu sichern. Obwohl sie keine erfahrenen Ruderer sind, schaffen sie es ins Junior Varsity Team, das unter großem Druck steht, den Rivalen Cal zu schlagen und sich für die Olympischen Spiele 1936 zu qualifizieren.

Dauer: 124 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: George Clooney
Produzenten: Kevin Ulrich, Barbara A. Hall, Gary Barber
Hauptdarsteller: Joel Edgerton, Callum Turner, Peter Guinness
Nebendarsteller: James Wolk, Hadley Robinson, Courtney Henggeler
Genres: Drama, Historienfilme, Sportfilme
Studio: Metro Goldwyn Mayer
Sprachen: Deutsch, English

Während das Team hart trainiert, entwickelt Joe eine Beziehung zu Joyce und offenbart dem Bootsbauer George Pocock seine schwierige Vergangenheit. Die Regatten und Trainingslager sind intensiv, und die Mannschaft muss sich immer wieder beweisen. Coach Al Ulbrickson setzt große Hoffnungen in das Team und trifft riskante Entscheidungen, um die Besten zu fördern. Doch als die Olympischen Spiele näher rücken, stehen sie vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Werden Joe und seine Teamkollegen es schaffen, alle Hindernisse zu überwinden und Geschichte zu schreiben?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Boys in the Boat“ ist ein Historien-Sport-Drama unter der Regie von George Clooney, das 2023 veröffentlicht wurde. Das Drehbuch schrieb Mark L. Smith, und George Clooney sowie Grant Heslov und Donna Gigliotti produzierten den Film. Alexandre Desplat komponierte die Musik, während Martin Ruhe die Kameraarbeit übernahm und Tanya M. Swerling den Schnitt verantwortete. In den Hauptrollen sind Callum Turner als Joe Rantz, Joel Edgerton als Al Ulbrickson und Jack Mulhern als Don Hume zu sehen. Weitere wichtige Rollen besetzen Sam Strike als Roger Morris, Peter Guinness als George Yeomans Pocock und Alec Newman als Harry Rantz.

Die Dreharbeiten begannen im März 2022 in den Winnersh Film Studios in Berkshire und setzten sich in Los Angeles und Berlin fort. Die Szenen der Olympischen Sommerspiele 1936 und das Bootshaus der University of Washington wurden am Cleveland Lakes in Swindon, Großbritannien, gefilmt. Mitglieder verschiedener Bootsclubs der Region, darunter St Hugh’s Boat Club und Oriel College Boat Club der University of Oxford, wurden als Statisten rekrutiert und stellten die Ruderer der Nationalmannschaften dar. Die Dreharbeiten fanden außerdem am Molesey Boat Club und in den Pinewood Studios statt.

Der Film feierte seine Premiere am 11. Dezember 2023 in Los Angeles und wurde im selben Monat in den US-Kinos veröffentlicht. „The Boys in the Boat“ spielte am ersten Wochenende 5,7 Millionen Dollar ein und belegte den vierten Platz an den Kinokassen. Das Budget des Films betrug 40 Millionen Dollar und insgesamt erreichte er ein Einspielergebnis von 55,4 Millionen Dollar. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 12 und die Laufzeit beträgt 124 Minuten.

Inhalt und Handlung vom Film „The Boys in the Boat“

Joe Rantz, mittlerweile im Rentenalter, beobachtet seinen Enkel beim Rudern in einem Fiberglasboot und erinnert sich an seine glorreichen Rudertage zurück. 1936 war der junge Joe ein armer Ingenieurstudent an der University of Washington (UW), lebte in einem verlassenen Auto und ernährte sich von Dosenfutter. Ohne Job und mit Studiengebühren in zwei Wochen fällig, erfährt er von seinem Mitstudenten Roger Morris, dass das 8+ Ruderteam Jobs und Unterkunft bietet. Obwohl sie keine Ruderer sind, schaffen sie es ins UW Junior Varsity (JV) Team. Trainer Al Ulbrickson steht unter Druck, den Rivalen Cal zu schlagen und die Olympischen Spiele 1936 zu erreichen. Joe und Roger sind einfach froh, ein Zimmer und regelmäßige Mahlzeiten zu haben, und sie wischen gerne Böden für die Studiengebühren.

Joe beginnt, Joyce zu daten und gesteht dem Rennschalenbauer George Pocock, dass er seit dem Alter von dreizehn Jahren auf sich allein gestellt ist, nachdem sein Vater ihn verlassen hatte. Die JV- und Varsity-8+ Teams trainieren gemeinsam und versuchen, ihren Ruderschwung in Einklang zu bringen. Trainer Al sorgt sich, dass seine Varsity-Crew nicht schnell genug für die Olympischen Spiele ist, während die JV stark, aber unerfahren ist. Auf Georges Vorschlag hin bringt Al Bobby Moch zurück, einen erfahrenen, aber eigenwilligen Steuermann. Vor der vier Meilen langen Poughkeepsie Regatta in New York, die einen Platz bei den Olympischen Spielen bietet, riskiert Al seinen Job, indem er die JVs über sein erfahrenes Varsity-Boot befördert. Nachdem Joe seinen lange vermissten Vater in Seattle gesehen hat, zeigt er in New York eine schlechte Leistung im Training und wird auf die Bank gesetzt.

Olympische Herausforderung

Joe packt zusammen, aber George Pocock rät ihm, nicht wie sein Vater aufzugeben. Joe überdenkt seine Entscheidung und stimmt Al zu, dass es nur um das Boot geht, das Einzige, was er hat. Am Renntag beginnt Bobby langsam, erhöht dann das Tempo und führt das UW-Team zu einem überraschenden Sieg über Navy, Cal und die anderen privilegierten Ostküsten-Schulen. Das US-Olympiakomitee hat nicht genug Geld, um die Reise zu finanzieren, daher muss UW 5.000 Dollar (entspricht 110.000 Dollar im Jahr 2023) sammeln, sonst geht ein reicheres Team.

Die Mannschaft und die Gemeinschaft sammeln das Geld in einer Woche und segeln nach Berlin. In Nazi-Deutschland erkrankt der Ruderer Don Hume sofort. Bei der Eröffnungszeremonie ermutigt Roger Jesse Owens, den Deutschen zu zeigen, dass er der schnellste Mann der Welt ist. Owens antwortet, dass es nicht um die Deutschen gehe, sondern um die Menschen zu Hause. Das Team stellt im Qualifikationsrennen einen olympischen Rekord auf, aber dies kostet Hume viel Kraft. Trainer Al protestiert gegen die Bahneinteilungen für das Finale, erkennt jedoch, dass er am Ende ruhiges Wasser haben wird.

Er ruft zu einem schnellen Start auf, um in der Nähe des großartigen deutschen Teams zu bleiben. Adolf Hitler besucht das Finale in Erwartung, dass sein 8+ Team eine deutsche Goldmedaillenserie im Rudern abschließen wird. Bobby hört den Startschuss des Finals nicht und startet schlecht, während Hume anfangs kämpft. Trotzdem motiviert Bobby Hume und die Crew, 42 Schläge pro Minute zu erreichen, und fordert mit 300 Metern zu gehen 46 Schläge. Die USA gewinnen Gold in einem Fotofinish gegen Italien und Deutschland, zur großen Freude des Teams und sehr zum Missfallen Hitlers. Joe erwacht aus seinen Erinnerungen und erzählt seinem Enkel, dass seine achtköpfige Crew immer eins war.

Filmkritik und Rezension von „The Boys in the Boat“

The Boys in the Boat“ zeigt die beeindruckende Geschichte von Joe Rantz und seinem Ruderkollegen, doch der Film schwächelt in seiner Umsetzung. George Clooney bemüht sich, die emotionale Tiefe der Charaktere herauszuarbeiten, aber oft bleibt das Drehbuch von Mark L. Smith an der Oberfläche. Die Geschichte ist zwar inspirierend, aber die Erzählweise wirkt manchmal gehetzt und vorhersehbar. Trotz der talentierten Besetzung, einschließlich Callum Turner und Joel Edgerton, gelingt es dem Film nicht immer, die Zuschauer emotional zu fesseln.

Die historischen Ereignisse rund um die Olympischen Spiele 1936 werden detailreich dargestellt, doch manchmal wirkt die Darstellung zu theatralisch. Die Kulissen und Kostüme sind beeindruckend, aber sie können nicht über die teilweise klischeehafte Darstellung der Charaktere hinwegtäuschen. Besonders störend ist die fehlende Tiefe in der Charakterentwicklung. Die komplexen Hintergründe der Figuren werden oft nur oberflächlich angerissen. Zudem gelingt es Clooney nicht immer, die Spannung konstant zu halten, was zu einigen Längen führt.

„The Boys in the Boat“ bietet solide Unterhaltung, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die musikalische Untermalung von Alexandre Desplat und die Kameraführung von Martin Ruhe sind gelungen, aber sie allein können den Film nicht tragen. Für Historienfilm-Fans mag er sehenswert sein, doch die fehlende emotionale Tiefe und die vorhersehbare Handlung mindern den Gesamteindruck. Das Sportdrama verpasst die Chance, die außergewöhnliche Geschichte wirklich packend und bewegend zu erzählen.

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