The Signal

Der Film „The Signal“ unter der Regie von William Eubank ist ein Science-Fiction-Thriller, der die Zuschauer in eine geheimnisvolle und unheimliche Welt führt. Die Geschichte beginnt mit den drei MIT-Studenten Jonah, Nic und Haley, die auf dem Weg sind, Haley nach Kalifornien zu bringen. Nic, der mit einer degenerativen Krankheit kämpft, fühlt sich unsicher in seiner Beziehung zu Haley. Während eines Hotelaufenthalts entdecken Nic und Jonah beunruhigende E-Mails von einem Hacker namens NOMAD. Getrieben von Neugier und Entschlossenheit, verfolgen sie den Hacker zu einem verlassenen Haus in Nevada, wo mysteriöse Ereignisse ihren Lauf nehmen.

Dauer: 97 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: William Eubank
Produzenten: Brian Kavanaugh-Jones, Tyler Davidson
Hauptdarsteller: Brenton Thwaites, Olivia Cooke, Beau Knapp
Nebendarsteller: Lin Shaye, Robert Longstreet, Laurence Fishburne
Genres: Science Fiction, Thriller
Studio: Low Spark Films, IM Global
Sprachen: Deutsch, English

Nach einem grellen Licht erwacht Nic in einem sterilen, unterirdischen Forschungslabor. Dr. Wallace Damon, der Leiter des „Übergangsteams“, erklärt Nic, dass sie auf ein außerirdisches Wesen gestoßen sind. Nic, zunächst skeptisch, beginnt zu realisieren, dass seine Beine durch außerirdische Prothesen ersetzt wurden. Mit neuen Fähigkeiten ausgestattet, versucht er, Haley zu retten und aus der geheimnisvollen Einrichtung zu fliehen. Wird Nic die Wahrheit über seine Situation herausfinden?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Science-Fiction-Thriller „The Signal“ von Regisseur William Eubank erschien im Jahr 2014. Das Drehbuch schrieben William Eubank, Carlyle Eubank und David Frigerio. Tyler Davidson und Brian Kavanaugh-Jones produzierten den Film, während Nima Fakhrara die Musik komponierte. David Lanzenberg übernahm die Kameraarbeit, und Brian Berdan führte den Schnitt durch. Der Film ist 97 Minuten lang und erhielt eine Altersfreigabe ab 16 Jahren.

In den Hauptrollen sind Laurence Fishburne als Damon, Brenton Thwaites als Nic Eastman und Olivia Cooke als Haley Peterson zu sehen. Weitere wichtige Rollen übernahmen Lin Shaye als Mirabelle, Beau Knapp als Jonah und Robert Longstreet als James. Der Film feierte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival und startete am 13. Juni 2014 in den USA. In Deutschland kam „The Signal“ am 10. Juli 2014 in die Kinos.

Die Dreharbeiten begannen im Mai 2013 in New Mexico, an Drehorten wie Albuquerque, Los Lunas und Taos. Am 18. und 19. Juni 2013 wurden Szenen auf der Rio Grande Gorge Bridge gedreht. Das Budget des Films betrug 4 Millionen Dollar, jedoch spielte er an den Kinokassen nur 2,42 Millionen Dollar ein.

Inhalt und Handlung vom Film „The Signal“

Drei MIT-Studenten – Jonah, Nic und Haley – sind auf einem Roadtrip, um Haley nach Kalifornien zu bringen. Diese Entscheidung belastet die Beziehung zwischen Nic und Haley. Nic geht an Unterarmgehstützen und es wird angedeutet, dass er möglicherweise an einer degenerativen Krankheit wie Muskeldystrophie oder Multipler Sklerose leidet. Haley fühlt, dass Nic sich von ihr distanziert. Er erklärt ihr, dass er nicht möchte, dass seine Behinderung sie zurückhält. Während ihres Aufenthalts in einem Hotel entdecken Nic und Jonah, dass ein Hacker namens NOMAD sie verfolgt und ihnen bedrohliche E-Mails sendet. Sie beschließen, NOMAD zu verfolgen.

Sie spüren NOMAD bis zu einem verlassenen Haus in Nevada auf. Nach erfolgloser Suche hören Nic und Jonah Haley schreien. Als sie hinauslaufen, sehen sie, wie Haley in den Himmel gezogen wird, bevor sie selbst in ein weißes Licht gezogen werden. Nic wacht mit einer tätowierten Nummer auf seinem Arm in einer sterilen unterirdischen Forschungseinrichtung auf. Dr. Wallace Damon, der Leiter der „Übergangsgruppe“, befragt Nic und erklärt, dass sie auf ein extraterrestrisches biologisches Wesen gestoßen sind. Nic bleibt skeptisch. Damon zeigt ihm dann Videoaufnahmen, auf denen ein Alien zu sehen ist. Nic hört Jonah durch einen Lüftungsschacht und erfährt, dass sein Körper sich seltsam anfühlt.

Eine neue Realität

Ein Sicherheitssystem-Alarm ertönt nach einem unerklärlichen Experiment an einer Kuh. Nic entdeckt Dellen und Brandspuren an den Wänden, aber keine Spur von Jonah. Damon behauptet, Jonah sei nie aus dem Haus gerettet worden, was impliziert, dass Nic die Gespräche nur eingebildet hat. Zunehmend verzweifelt, versucht Nic Haley zu befreien, wird aber abgefangen. Er erkennt, dass seine Beine amputiert und durch prothetische, außerirdische Technologie ersetzt wurden. Mit seinen neuen Superkräften gelingt es ihm, Haley und sich selbst aus der Einrichtung zu befreien. Sie entdecken, dass sie sich in einer endlosen Wüste befinden.

Nic und Haley entkommen mit einem gestohlenen Lastwagen und suchen nach einem Weg über den scheinbar endlosen Canyon. An einem Besucherzentrum finden sie Jonah, der sich als Arbeiter der Einrichtung tarnt. Jonah enthüllt, dass auch seine Unterarme durch außerirdische Technologie ersetzt wurden. Sie vermuten, sich in Area 51 zu befinden, da ihre Tätowierungen die Zahl 51 ergeben. Am militärischen Kontrollpunkt wird Jonah durch das Personal beschossen. Nic und Haley müssen weiter fliehen. Jonah opfert sich, um ihnen eine Fluchtchance zu geben.

Nic und Haley erreichen eine Brücke, die über den Canyon führt, werden aber von Damon und seinen Männern gestoppt. Haley wird per Hubschrauber weggebracht. Damon provoziert Nic, indem er sagt, dass er sie nicht erreichen kann. Nic erkennt, dass Damon tatsächlich NOMAD ist. Damon erklärt, dass Nic die perfekte Integration von menschlichem Willen und außerirdischer Technologie darstellt. Mit seinen bionischen Beinen durchbricht Nic eine unsichtbare Barriere und findet sich in einer größeren Anlage wieder. Damon enthüllt sich als robotischer Alien. Nic erkennt, dass er sich auf einem gigantischen außerirdischen Raumschiff befindet, das sich der Heimatwelt nähert.

Filmkritik und Rezension von „The Signal“

Regisseur William Eubank zeigt mit „The Signal“ erneut sein Talent, eine ruhige, aber fesselnde Atmosphäre zu schaffen. Der Science-Fiction-Thriller, den Eubank gemeinsam mit Carlyle Eubank und David Frigerio schrieb, besticht durch seine visuelle Kraft und subtile Charakterentwicklung. Leider trüben erzählerische Schwächen das Gesamtbild, insbesondere im Verlauf der wendungsreichen Handlung. Der Film bleibt zwar sehenswert, entfaltet seine volle Wirkung jedoch am besten, wenn man als Zuschauer vorab möglichst wenig über den Inhalt weiß.

Die stärksten Momente des Films finden sich gleich zu Beginn. Eubank führt geschickt die drei Protagonisten und ihre Beziehungen ein. Besonders Brenton Thwaites als Nic überzeugt mit einer intensiven und nuancierten Darstellung. Seine Genialität und sein Kampf mit der Gehbehinderung werden beiläufig, aber eindrucksvoll gezeigt. Diese feinen Charakterstudien verlieren jedoch an Tiefe, als der Film die mysteriöse Forschungsstation erreicht. Der Wechsel vom Charakterdrama zum Mystery-Thriller wirkt abrupt und führt zu ersten erzählerischen Längen. Laurence Fishburne als Wissenschaftler bringt zwar Präsenz, doch das endlose Verhör wirkt eher redundant als spannend.

Mit fortschreitender Handlung treten die Schwächen deutlicher zutage. Die zahlreichen Wendungen und neuen Szenarien fühlen sich oft uneinheitlich und zusammenhanglos an. Einige Szenen, insbesondere mit skurrilen Charakteren und Action-Sequenzen, wirken gezwungen und offenbaren das begrenzte Budget. Trotz dieser Mängel bleibt „The Signal“ für Genre-Fans interessant, die Eubanks Spiel mit Sci-Fi-Elementen und Mystery-Motiven schätzen. Die filmische Achterbahnfahrt bietet genug Spannung, auch wenn sie nicht durchweg befriedigend ist.

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